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Zweite Abfahrt in Kvitfjell Feuz und Hintermann teilen sich Rang 3 – Paris siegt vor Kilde

Dominik Paris gewinnt die zweite Abfahrt in Kvitfjell überlegen. Beat Feuz und Niels Hintermann werden ex aequo Dritte.

Das Podest

  • 1. Dominik Paris (ITA) 1:43,92 Minuten
  • 2. Aleksander Kilde (NOR) +0,55 Sekunden
  • 3. Beat Feuz (SUI) +0,81
  • 3. Niels Hintermann (SUI) +0,81

Das wohl Wichtigste vorweg: Die Entscheidung im Abfahrtsweltcup fällt erst beim Saisonfinale in Courchevel. Beat Feuz wird die letzte Abfahrt des Winters in 11 Tagen als Jäger in Angriff nehmen. Der Schangnauer fuhr in Kvitfjell bei seiner insgesamt 100. Weltcup-Abfahrt als Dritter zwar einmal mehr aufs Podest, im Vergleich mit dem Disziplinenführenden Aleksander Kilde verlor Feuz jedoch an Boden. Kilde sicherte sich als Zweiter 80 Punkte und liegt vor dem Showdown in Frankreich 23 Zähler vor dem Schweizer.

Während sich Feuz mit Platz 3 nicht ganz anzufreunden wusste, fiel der Jubel bei Niels Hintermann gross aus. Der Zürcher, der am Vortag seinen ersten Abfahrts-Weltcupsieg gefeiert hatte, bestätigte seine vorzügliche Form und raste mit der exakt gleichen Zeit wie Teamkollege Feuz erneut in die Top 3.

Kein Kraut gewachsen war bei der Reprise in Kvitfjell gegen Dominik Paris. Der Italiener zauberte eine einwandfreie Fahrt in den norwegischen Schnee und feierte mit über einer halben Sekunde Vorsprung auf Kilde seinen zweiten Abfahrtssieg der Saison.

Die weiteren Schweizer

  • 13. Marco Odermatt +1,76 Sekunden
  • 20. Ralph Weber +2,08
  • 26. Justin Murisier +2,22
  • 32. Gilles Roulin +2,53
  • 37. Stefan Rogentin +2,75
  • 42. Alexis Monney +2,89

Wie bereits am Freitag nicht ganz mit den Besten mithalten konnte Marco Odermatt. Dem Nidwaldner unterlief zwar kein augenscheinlicher Fehler, dennoch fehlten Odermatt im Ziel 1,76 Sekunden auf Tagessieger Paris. Der Vorsprung des Schweizers im Gesamtweltcup auf seinen ersten Verfolger Kilde ist mit 286 Punkten aber immer noch gross.

Jansrud verabschiedet sich

Zum 358. und letzten Mal stand Kjetil Jansrud im Starthaus eines Weltcup-Rennens. Der hochdekorierte Norweger, der bei Olympia in Peking nach einer schweren Knieverletzung überraschend früh das Comeback gegeben hatte, landete bei seiner Dernière ausserhalb der Top 30. Das Resultat spielte jedoch keine Rolle.

Im Ziel wurde Jansrud von seinen norwegischen Teamkollegen und auch von seinen internationalen Konkurrenten gefeiert. Total 55 Mal stand der 36-Jährige im Weltcup auf dem Podest, 23 Mal zuoberst. Seine grössten Erfolge feierte Jansrud mit Olympia-Gold im Super-G 2014 in Sotschi sowie WM-Gold in der Abfahrt 2019 in Are.

So geht's weiter

Viel Zeit zur Erholung bleibt den Speed-Spezialisten nicht. Am Sonntag um 11:00 Uhr bildet der Super-G den Abschluss der Rennen in Kvitfjell. Die letzten beiden Speed-Rennen folgen am 16. März (Abfahrt) und 17. März (Super-G) beim Weltcup-Finale im französischen Courchevel.

Für die Techniker gibt es vor dem Saisonfinale noch einen Slalom in Flachau (9.3.) sowie zwei Riesenslaloms in Kranjska Gora (12./13.3.) zu absolvieren.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 05.03.2022, 11:30 Uhr ; 

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