Belinda Bencic (WTA 13) kam es vor, als hätte sie diesen Moment schon einmal erlebt. Und tatsächlich wiederholten sich bei ihrem Sieg am WTA-500-Turnier einige Dinge, die sich schon beim Olympia-Triumph 2021 im identischen Stadion zugetragen hatten.
«Es war wirklich ein Déjà-vu-Moment», erklärt Bencic nach ihrem Zwei-Satz-Sieg gegen Linda Noskova (CZE/WTA 17). «Ich stand beim Matchball auf der gleichen Seite und dann wollte ich den gleichen Service auf die gleiche Seite spielen.» Nicht nur das: Bencic sprach sich die gleichen motivierenden Worte zu wie vor vier Jahren. «Da verspürte ich Gänsehaut.»
Zwei Titel nach Geburt von Tochter Bella
Der Erfolg in Tokio ist für Bencic der zweite Turniersieg, nachdem sie Anfang Februar in Abu Dhabi triumphiert hatte. Es waren ihre beiden ersten Turnier-Trophäen nach der Schwangerschaft. Auch wenn sie «hart dafür gearbeitet» habe – den Sieg in Tokio «habe ich nicht erwartet», so die Ostschweizerin.
Bencic freut sich bereits auf die neue Saison, will den Coup in Tokio zuerst aber sacken lassen: «Als Tennisspielerin möchte man immer mehr und manchmal vergisst man, was man erreicht hat. Da ist es nötig, dass man einen Schritt zurückmacht und stolz auf sich ist. Und das bin ich.»