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Aufgepasst beim Griff in die Heimapotheke

Bei Kleinigkeiten ist die Selbstmedikation meist problemlos. Bei Griff zu Antibiotika oder starken Medikamenten kann es aber durchaus kritisch werden.

«Das Schmerzmittel meiner Mutter muss bei mir nicht gleich gut wirken», sagt Ärztin Ursula Imhof. «Wer einmal in der Not ein fremdes Schmerzmittel nimmt, geht vermutlich kein grosses Risiko ein. Lieber sollte man jedoch auf Bewährtes setzen.»

Bei Antibiotika hingegen sieht es anders aus. Art und Dosis sind vom Arzt genau auf den Patienten abgestimmt, dem er es verschrieben hat. Völlig tabu ist die Weitergabe an Kinder – sie kann gefährliche Situationen auslösen.

Abgelaufene Medikamente aussortieren

«Rezeptfrei heisst nicht problemlos», betont Ursula Imhof. «Deshalb sollte man sich auch nicht von der Medikamentenwerbung einlullen lassen.» Wenn Wirkung oder Wechselwirkungen eines Medikaments unklar sind, sind der Apotheker oder der Hausarzt die richtigen Ansprechpartner.

Auch wer bei sich zu Hause die Apotheke ausmistet, sollte bei abgelaufenen Packungen Vorsicht walten lassen. Vor allem, wenn die Medikamente bereits seit mehreren Jahren abgelaufen sind, gehören sie nicht eingenommen, sondern zum Apotheker. Einfache Schmerzmittel könnten nach dem Ablaufdatum bloss ihre Wirkung verloren haben – von abgelaufenen Antibiotika sollte man aber wirklich die Hände lassen.

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