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Frühstück – muss das sein?

Die einen bringen am Morgen nichts runter, andere lassen es sich richtig gut gehen mit Brot, Käse, Butter und Konfi. Wer startet besser in den Tag?

Frühstücken oder nicht: Das ist in erster Linie eine Typfrage. «Ob man frühstückt, hängt sicher davon ab, ob man am Morgen überhaupt Hunger hat», sagt Ernährungsberaterin Helena Kistler. Man sollte aber zumindest etwas trinken. Wer Milch mag, kann so bereits Kohlenhydrate und Eiweiss liefern - quasi ein «Mini-Frühstück». «Spätestens bis neun Uhr sollte man aber eine Morgenmahlzeit zu sich genommen haben», rät die Ernährungsexpertin. Denn Frühstück wirkt wie Treibstoff auf den Organismus – ohne ihn kommt der Körper nicht richtig in Schwung.

Gemütlich am Frühstückstisch, beim Pendeln im Zug oder am Schreibtisch im Büro: Wo man frühstück, ist Geschmackssache. «Achtung aber vor der ‹Gipfeli-Falle›!», warnt Helena Kistler. Ein dunkles Brötchen oder ein Joghurt mit einer Frucht sorgen für mehr Power und sättigen nachhaltiger. Ausserdem ist es sinnvoll, nicht gehetzt zu essen, sondern sein Frühstück in Ruhe zu geniessen.

Vorsicht Kalorienfallen!

Zu einem ausgewogenen Frühstück gehören Kohlehydrate in Form von Brot oder Müesli und Eiweisse wie Milch, Joghurt oder ein Ei. Die Menge beschränkt sich auf das, was in eine Müeslischüssel oder auf einen Dessert-Teller passt.

Beim unterwegs gekauften Frühstück empfiehlt die Ernährungsexpertin, auf den Inhalt zu achten: «Mayonnaise im Brot oder fertig angebotene Müesli können richtige Kalorienfallen sein.» Helena Kistler übrigens frühstückt klassisch mit Brot, Käse und Konfi – und der morgendlichen Tasse Kaffee. Dazu gehört eine Frucht oder Gemüse. «Ab und zu kommt bei uns auch ein Rührei auf den Zmorgetisch.»

Der Brunch dagegen ist zwar ein besonderes Vergnügen – sinnvoll ist das Zusammenlegen von Frühstück und Mittagessen jedoch nicht. «Der Mensch ist meines Erachtens nicht dafür gemacht, zwei Mahlzeiten miteinander einzunehmen», sagt Helena Kistler.

Andere Länder, andere Sitten

  • Menschen in Ost- und Westafrika frühstücken Breie, die sie aus Yams oder Maniok kochen und mit Kochbanane anreichern.
  • Breiig geht es auch in vielen nordeuropäischen Haushalten am Frühstückstisch zu: Haferbrei, Porridge, kommt dort auf den Tisch.
  • In Asien dagegen ist der Start in den Tag traditionell herzhaft. In Vietnam beispielsweise kommt «Pho-bo» auf den Tisch, eine herzhafte Nudelsuppe.
  • Deftig mögen es auch die Briten: Sie stärken sich traditionell mit Bohnen, Speck, Kartoffeln, Eiern, Pilzen und Würstchen.
  • Im Jemen dagegen gibt es das Brot Jachnun, das über Nacht gebacken wird. Dazu gibt es Tomaten, hartgekochte Eier und eine scharfe Sosse.
  • Auch die Beduinen bereiten ihr Brot frisch zu: Das Fladenbrot geniessen sie mit Tahina, einer Sesampaste, und heissem, süssen Tee.

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