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Zwei Zecken-Weibchen lauern auf einem Gänseblümchen auf das nächste Opfer.
Legende: Wer bei schönem Wetter durch die Wälder und Wiesen streift, fängt sich gerne eine Zecke ein. imago

Für iOS und Android Eine App zum Schutz vor Zecken

Die Natur erwacht – und mit den Pflanzen allerlei Getier, auch die Zecken. Eine Warn-App soll schützen.

Wen es jetzt nach draussen zieht, der sollte sich genauso vor Zecken schützen wie im Sommer auch, das heisst: Mit langen Hosen nach draussen gehen, was die meisten derzeit sowieso noch tun.

Darüber hinaus gibt es nun eine App, die Forscher der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeinsam entwickelt haben. Die kostenlose App namens «Zecken» zeigt an, ob man sich in einem Zeckengebiet befindet. Ausserdem liefert sie Tipps zum Schutz und zur richtigen Entfernung der Parasiten.

Symptome überwachen

Falls es doch zum Stich kommt, kann man mithilfe des Zeckentagebuchs der App seinen Gesundheitszustand überwachen. Die App fragt in regelmässigen Abständen Borreliose-Symptome ab und rät bei Infektionsverdacht zum Arztbesuch.

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Die Daten gelangen anonym an das Netzwerk «Citizen Science», das Bürger an Wissenschaft beteiligt. Anderen Nutzern der App gibt das die Möglichkeit, den Zeckenstichort auf der Gefahrenkarte zu erkennen.

In der Schweiz sind Zeckenstiche für etwa 20 000 Arztbesuche jährlich verantwortlich. 2014 erkrankten etwa 100 Personen an einer Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und rund 9000 Personen an einer Lyme-Borreliose. Vor der FSME schützt eine Impfung, gegen Borreliose hilft nur eine frühzeitige Diagnose und schnelle Behandlung, um Spätfolgen wie Gesichtslähmung oder Gelenkentzündungen zu vermeiden. Klassischerweise ist sie an der Wanderröte erkennbar – einer kreisförmigen Rötung rund um den Stich. Sie tritt aber nicht in jedem Fall auf.

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