Die Frühlingssonne und die verhältnismässig milden Temperaturen der letzten Tage lassen Haseln und Erlen blühen.
«In der ganzen Schweiz herrscht derzeit eine sehr starke Belastung», sagt Bettina Ravazzolo vom «aha! Allergiezentrum Schweiz». Und nach Haselnuss und Erle verbreiten dann Birke und Esche ihre Pollen, auf die ebenfalls viele Menschen allergisch reagieren.
Bei Allergikern sorgen die Pollen für triefende oder verstopfte Nasen, geschwollenen Augen, juckende Gaumen, Ohren und Nasen und Niesattacken. Linderung bringen entsprechende Medikamente, aber auch ganz praktische Alltagstipps.
Statt lang geöffneten Fenstern sollten Allergiker in den nächsten Wochen auf eine kurze Stosslüftung ausweichen. Darüber hinaus helfen Pollenschutzgitter an den Fenstern. Ein weiterer Tipp des Allergiezentrums ist, sich abends die Haare zu waschen, damit keine Pollen ins Schlafzimmer gelangen. Tropft die Nase bereits, ist meistens die Einnahme von Antihistamin nötig. Die Tabletten der neueren Generation können die Symptome sogar ganz verschwinden lassen und machen auch nicht mehr so müde wie ihre Vorgänger. Darüber hinaus helfen Nasensprays und Augentropfen.
So verringern Sie die Pollenkonzentration
- Fenster geschlossen halten und nur zu Zeiten von schwachem Pollenflug kurz lüften (morgens)
- Abends die Haare waschen und so die Pollen ausspülen
- Strassenkleider nicht im Schlafzimmer ausziehen
- Die Wäsche nicht im Freien trocknen lassen
- Zum Schutz der Augen: im Freien eine gut sitzende Sonnenbrille tragen
- Tägliche Nasenspülungen mit Salzwasser
- Sport vorübergehend von draussen nach drinnen verlegen