Wie sieht der Höhepunkt der diesjährigen Weihnachts-Einladung aus? Eine Weihnachtsgans, eine gefüllte Ente, ein Filet Wellington oder ein edles Stück Fisch? Davor ein reichhaltiger Apéro, dazu üppige Beilagen und danach ein Dessert, dem einfach nicht zu widerstehen ist – das ganze grosszügig garniert mit erlesenen Schaum-, Weiss- und Rotweinen. En Guete!
Die Verdauung fordert ihren Tribut
Wer sich unvorbereitet ins Vergnügen stürzt, wird nicht nur tags darauf einen schweren Kopf haben. Das Wohlbefinden kann sich schon am Abend selber in Übelkeit, Müdigkeit und Blutdruckproblemen auflösen.
Was passiert, wenn der Organismus mit einem Übermass an Nahrung konfrontiert wird, erklärt «Ratgeber»-Ärztin Silke Schmitt Oggier so: «Der Magen-Darm-Trakt fordert unweigerlich seinen Tribut, Weihnachten hin oder her. Je mehr und je schwerer man isst, desto besser will er durchblutet sein, um seine Arbeit erledigen zu können. Das kann dann durchaus zu Problemen mit dem Blutdruck führen.»
Ein einfacher Trick, um den Blutdruck zu schonen: Nicht heisshungrig an die abendliche Einladung gehen, sondern tagsüber schon etwas leichtes essen, zum Beispiel eine Suppe oder einen Salat.
Mass halten und Pausen einlegen
Thema Alkohol: Wer pro Glas Wein zwei Gläser Wasser trinkt, schränkt seinen Konsum automatisch auf ein bekömmlicheres Mass ein. Das sprichwörtliche «Bödele» vor dem Trinken hilft übrigens tatsächlich, den Alkohol verträglicher zu machen. Allerdings sollte man dabei von fettigen Speisen eher absehen.
Je später der Abend, desto müder die Gäste. Dagegen können Gastgeber einfach vorkehren: Planen Sie zwischen den Gängen bewusst Pausen ein, wo gelüftet wird und die Gäste aktiviert werden. Zum Beispiel mit Gesellschaftsspielen oder mit einem Spaziergang. Die Bewegung hilft nicht nur dabei, fit zu bleiben, sondern ist vielleicht auch der willkommene Anlass, eine kleine Auszeit vom anstrengenden Sitznachbarn zu nehmen...