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Mutierte Gene älterer Väter

Männer können zwar bis ins hohe Alter Kinder zeugen, doch die Qualität ihres Erbgutes nimmt mit zunehmendem Alter ab. Kinder älterer Väter haben deshalb ein höheres Krankheitsrisiko.

Während die Eizellen der Frauen mit ihr zusammen altern, bilden sich bei Männern die Keimzellen immer wieder neu. Für die Spermienproduktion müssen sich die dafür zuständigen Stammzellen immer wieder neu teilen. Bei einem 50-jährigen Mann haben sie deshalb schon fast 900 Teilungen hinter sich. Bei jeder Teilung besteht das Risiko, dass Erbgut fehlerhaft kopiert und aufgeteilt wird. Deshalb steigt mit zunehmendem Alter das Risiko, dass ein Vater bei der Zeugung seinem Nachwuchs fehlerhaftes Genmaterial mitgibt. Ein 20-jähriger Vater überträgt 25 neue Mutationen auf sein Kind, ein 40-Jähriger bereits deren 65.

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Der isländische Genetiker Kári StefánssonStefansson und sein Team entschlüsselten das Erbgut von 78 Eltern-Kind-Paaren. Dabei konnten sie 97 Prozent der bei den Kindern auftretenden Mutationen über das Alter der Väter erklären. Meistens bleibt das ohne Folgen, es erhöht sogar die genetische Vielfalt. Manchmal aber auch nicht. So deuten Studien daraufhin, dass nebst den bekannten Erbkrankheiten Autismus und Schizophrenie auf solche Mutationen zurückzuführen sind.

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