Mit dem Siegeszug der mediterranen Küche hat in unseren Breitengraden auch der Rucola in die Küchen Einzug gehalten. Der Klassiker aus den 1980ern: Rucolasalat mit Aceto Balsamico und Parmesanspänen.
So exotisch wie die Salatpflanze damals den meisten erschien, ist sie in Tat und Wahrheit gar nicht. Die Rauke, so ihr Deutscher Name, gehört seit eh und je zur heimischen Flora, geriet aber gerade wegen jenen Eigenschaften in Vergessenheit, die sie heute in der Küche so beliebt machen: Das in der Pflanze enthaltene Senföl verleiht ihr eine Schärfe, die nicht jedermanns Geschmack ist.
Für einen Salat werden vorzugsweise die jungen Blätter verwendet, die auch noch nicht so hart sind. Ältere Blätter lassen sich zerkleinert zum Würzen von Gerichten einsetzen. Rucola hat aber noch mehr zu bieten: In der Pflanze steckt viel Jod, Glucosinolate, Beta-Carotin und Folsäure – je nachdem aber auch sehr viel Nitrat. Man sollte es mit dem Konsum also nicht übertreiben.
Wenn man Rucola bei sich im Garten einmal erfolgreich angebaut hat, braucht man sich über die Versorgung damit in den kommenden Jahren wenig Gedanken zu machen: Die Pflanze wächst nicht nur schnell, sie verbreitet sich auch gerne.