Kleiner als ein Punkt auf Papier und schwebend im Meer unterwegs: das Plankton. Seine innere Architektur blieb bisher verborgen.
Jetzt haben Forschende enthüllt, wie diese winzigen Wesen aufgebaut sind – in Bildern, die wissenschaftlich faszinieren und visuell begeistern.
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Bild 1 von 8. Die Schönheit des Planktons. Verschiedenes Plankton, genauer mikrobielle Eukaryoten, die mithilfe der Expansionsmikroskopie eingefärbt wurden. Bildquelle: Dudin Group/University of Geneva.
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Bild 2 von 8. Ein Wimpertierchen mit Flimmerhärchen (Lacrymaria). Grün markiert ist hier das Zytoskelett. Daraus bestehen auch die Flimmerhärchen dieses Wimpertierchens. Der Einzeller gehört zu den mikrobiellen Eukaryoten. Bildquelle: Felix Mikus/EMBL.
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Bild 3 von 8. Zellteilungen bei Dinoflagellaten. Bilder von verschiedenen Stadien der Zellteilung im Zellkern von Dinoflagellaten. Auch sie gehören zu den mikrobiellen Eukaryoten. Blau markiert ist der Zellkern, rot Proteine des Zytoskeletts. Bildquelle: Dudin Group/University of Geneva.
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Bild 4 von 8. Vorticella sp. Ein sogenanntes glockenförmiges Wimpertierchen. Mit ihrem Stiel können sie sich an Oberflächen anheften. Blau eingefärbt ist die DNA im Zellkern, in Grün die Mikrotubuli des Zytoskeletts. Grün gefärbte Punkte sind auch im Stiel der Vorticella sichtbar. Bildquelle: DudinLab/Dey Lab/Guichard-Hamel Lab/EMBL/UNIGE.
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Bild 5 von 8. Euplotes rariseta. Auch diese Art gehört zu den Wimpertierchen. Es ernährt sich von Bakterien. Blau eingefärbt ist die DNA und in Grün das Centrin – ein wichtiges Protein der Zellteilung und für die Organisation des Zytoskeletts. Bildquelle: DudinLab/Dey Lab/Guichard-Hamel Lab/EMBL/UNIGE.
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Bild 6 von 8. Lingulodinium polyedrum. Ein Dinoflagellat, also ein Panzergeissler. In Blau ist die DNA sichtbar und in Grün das Centrin, ein Protein der Zellteilung und zum Zytoskelett gehörend. Bildquelle: DudinLab/Dey Lab/Guichard-Hamel Lab/EMBL/UNIGE.
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Bild 7 von 8. Lacrymaria sp. Bei diesem Wimpertierchen sind in Magenta die Mikrotubuli des Zytoskeletts eingefärbt. In Gelb ist das Centrin sichtbar, welches verzweigte Bündel und Ringe bildet. Blau markiert ist die DNA im Zellkern. Bildquelle: DudinLab/Dey Lab/Guichard-Hamel Lab/EMBL/UNIGE.
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Bild 8 von 8. Gymnodinium impudicum. Gymnodinium ist eine Gattung der Dinoflagellaten, also der Panzergeissler. Diese Art kann Ketten bilden, wie hier auf dem Bild. Der Zellkern ist blau eingefärbt. In grün sind die für Dinoflagellaten typischen Längs- und Querfurchen (mittig) sichtbar. Bildquelle: DudinLab/Dey Lab/Guichard-Hamel Lab/EMBL/UNIGE.
Die in der Bildergalerie gezeigten Lebewesen werden umgangssprachlich als Plankton bezeichnet. Dieser Sammelbegriff umfasst verschiedenste Pflanzen, Tiere, Pilze und Bakterien.
Die präzise Bezeichnung der Organismen, um die es hier geht, ist mikrobielle Eukaryoten. Sie sind winzig klein – mit einer Länge von einem Zweihundertstel bis einem Fünftel eines Millimeters.
Für diese neuartigen Bilder hat das Forschungsteam dieser Studie die mikrobiellen Eukaryoten aufquellen lassen, ähnlich wie Gummibärchen in Wasser. Danach färbten sie diese ein.
Die faszinierend detailreichen Bilder enthüllen, wie verschiedene mikrobielle Eukaryoten miteinander verwandt sind – und geben Aufschluss über ihre Evolutionsgeschichte.