Bis vor 45 Jahren waren die Zwerg-Seepferdchen völlig unbekannt. Denn sie sind Meister der Tarnung und gerade einmal so gross wie ein Daumennagel. Ein Forschungsteam der Universität Konstanz und des Südchinesischen Meeresinstitut für Ozeanologie fand nun heraus, warum sie so gar nicht wie andere Seepferdchen aussehen.
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Bild 1 von 3. Zwerg-Seepferdchen sind winzig. Mit einer Grösse von etwa zwei Zentimetern gehören die Zwerg-Seepferdchen zu den kleinsten Wirbeltieren weltweit. Bildquelle: imago images.
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Bild 2 von 3. Symbiose mit Korallen. Die Zwerg-Seepferdchen leben in einer sehr engen Form der Symbiose mit den Gorgonien-Weichkorallen. Mit ihrem Schwanz halten sie sich Tag und Nacht an den Korallen fest und warten bis Futter an ihnen vorbeischwimmt. Bildquelle: imago images.
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Bild 3 von 3. Korallenbleichen bedroht Zwerg-Seepferdchen. Die Zwerg-Seepferdchen sind bedroht. Korallenbleichen und die Versauerung der Ozeane gefährden momentan die Korallenriffe und somit auch ihre winzigen Bewohner. Bildquelle: imago images.
Ihre Stupsnase sieht aus wie ein Korallenpolyp. Für das tarnende Babyface verantwortlich ist eine Veränderung eines einzigen, wachstumssteuernden Gens.
Ähnlich der Stupsnasen haben sie weitere kleine Knötchen auf ihrer Haut. Und imitieren so das Aussehen von Korallen.
Tarnung hilft zum Überleben
Die fast perfekte Tarnung schützt die Zwerg-Seepferdchen vor Fressfeinden. Und sie begeistert Menschen: Das Zwerg-Seepferdchen ist zum Liebling von Unterwasserfotografen geworden, schreibt das Forschungsteam.