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Beste Astronomiefotos 2025 Magischer Blick ins Herz der Andromeda

Das Royal Observatory Greenwich hat die besten Astrofotos des Jahres ausgezeichnet. Drei Highlights.

Ein leuchtender Galaxienkern inmitten eines Sternenteppichs – eine Aufnahme, die selbst erfahrene Astrofotografinnen staunen lässt. Mit ihrem Bild «The Andromeda Core» holen sich die chinesischen Fotografen Weitang Liang, Qi Yang und Chuhong Yu den Gesamtsieg des Wettbewerbs «ZWO Astronomy Photographer of the Year 17».

Nahaufnahme der Andromedagalaxie mit rosa Details.
Legende: The Andromeda Core Unter dem klaren Himmel von Nerpio entstand diese Aufnahme: Sie zeigt den Kern der Andromedagalaxie und sein dichtes Sternenfeld. Weitang Liang, Qi Yang, Chuhong Yu

Das Bild zeigt die komplexe Struktur des Kerns der Andromedagalaxie (M31), die unserer Milchstrasse nächstgelegene Spiralgalaxie. «Die Andromedagalaxie wurde schon so oft fotografiert, dass man kaum dachte, ein neues Bild könne noch etwas hinzufügen. Doch genau das tut es: eine Komposition mit beispiellosen Details», so László Francsics, Juror und Astrofotograf.

Die Andromedagalaxie (M31)

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Die Andromedagalaxie ist unsere Nachbarin im All – und ein Riese. Rund 2.5 Millionen Lichtjahre entfernt, ist sie die einzige Galaxie, die wir von der Erde aus mit blossem Auge sehen können. Ihr Durchmesser ist doppelt so gross wie der der Milchstrasse. In Andromeda leuchten mehrere hundert Milliarden Sterne, dazu kommen Gas- und Staubwolken sowie mindestens 14 bekannte Begleitgalaxien.

Astronominnen und Astronomen vermuten, dass Andromeda in etwa vier Milliarden Jahren mit der Milchstrasse kollidieren wird. Aus der Kollision könnte dann ein völlig neues Sternensystem entstehen.

Neben der Hauptauszeichnung gewann der Italiener Daniele Borsari in der Nachwuchskategorie mit seinem Bild des Orionnebels.

Schwarz-Weiss-Foto des Orionnebels im Weltraum.
Legende: Orion, the Horsehead and the Flame in H-alpha Aufgenommen mit einem H-Alpha-Filter: Das Bild zeigt Emissionsnebel – Gaswolken, die im Licht junger Sterne leuchten. Links unten verdeckt eine dunkle Gaswolke den Hintergrund. Ihre Form erinnert an einen Pferdekopf – daher der Name Pferdekopfnebel. Daniele Borsari

Ein besonderes Highlight sei auch eine Langzeitbelichtung der Erde aus der Umlaufbahn, aufgenommen vom Nasa-Astronauten Don Pettit an Bord der ISS, so die Jury.

Erde aus dem Weltraum mit roter Lichtatmosphäre.
Legende: Earth from Orbit Eine von mehreren Langzeitbelichtungen des Sternenhimmels, die von der Internationalen Raumstation (ISS) aus aufgenommen wurden. Don Pettit

Ausstellungshinweis

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Die Aufnahmen sind ab dem 12. September 2025 im National Maritime Museum in London zu sehen.

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