Wer unheilbar krank ist fühlt sich von den Ärzten und Spitälern häufig alleine gelassen. Zu wenig Aufklärung, zu wenig psychologischen Support, zu wenig Betreuung der Angehörigen. Dr. Roland Kunz und Dr. Markus Minder haben Fragen zum Thema Palliativmedizin beantwortet.
Der Umgang mit einer unheilbaren Krankheit ist für alle Beteiligten schwer. In der letzten Lebensphase kann eine gute palliative Betreuung mit psychologischer und medizinischer Unterstützung ein wichtiges Fangnetz sein.
Die Palliativmediziner Dr. Roland Kunz und Dr. Markus Minder sind im Spital Affoltern am Albis täglich mit entsprechenden Situationen konfrontiert und haben im «Puls»-Chat Fragen zum Thema beantwortet.
D. M., Ringgenberg: Bin pensioniert und würde gerne im Bereich Palliativ Care unterstützen. Gibt es Organisationen, die Freiwillige in der Betreuung beschäftigen, (unentgeltlich).
Dr. Roland Kunz: Ja, das gibt es. Freiwilligenarbeit ist sehr wichtig in der Palliative Care. In allen Regionen gibt es FW-Gruppen. Kontakt finden Sie über Kirchen, regionale Palliativnetze. Die Adressen der regionalen Kontaktstelle finden Sie auf www.palliative.ch, dort finden Sie rechts ein Verzeichnis der regionalen Adressen nach Kantonen.
H. H., Hägendorf: Zählt Sterbehilfe auch zur Palliativmedizin?
Dr. Roland Kunz: Passive Sterbehilfe, das heisst Verzichten auf lebensverlängernde Therapien oder der Abbruch von Therapien, ist häufig in der Palliativmedizin. Der Patient bestimmt, was er noch will und was nicht. Aktive Sterbehilfe oder Suizidhilfe sind nicht Bestandteil der Palliativmedizin.
R. P., Engelberg: Wann beginnt die palliative Betreuung? Ist dies bei der Diagnose z.B Multiple Myelom bereits angezeigt?
Dr. Markus Minder: Wenn möglich wird palliaitve care möglichst früh eingesetzt, auch wenn noch Therapien vorgesehen sind, wie z.B. Chemotherapie. Aber der Hauptfokus liegt klar in der Zeit, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist und wenn es darum geht, mit der Krankheit eine möglichst gute Lebenqualität zu ermöglichen.
A. V., Solothurn: Was soll man tun, wenn der Patient immer wieder sagt, dass er schnellstmöglich sterben will? Wenn ihm nichts mehr Freude macht!
Dr. Markus Minder: Wichtige Fragen sind sicher, warum er die Lebenslust verloren hat, und was man machen müsste, wie z.B. Behandlung von Atemnot, dass das Leben wieder lebenswert wird - und was für den Patienten gute Lebenqualität ist. Häufig ist auch die Angst, abhängig von der Familie zu werden, den anderen «zur Last» zu fallen. Ich empfehle dies mit dem Hausarzt des Patienten zu besprechen.
C. G., Flawil: Guten Abend, Wenn ich Menschen in Ihrem Eigenen Zuhause Pflege und Begleite (ich bin Pflegehelferin SRK), wer bezahlt mich, wenn ich nicht bei der Spitex angestellt bin?
Dr. Roland Kunz: Als Pflegefachperson kann man eine Bewilligung der Krankenkasse erlangen und die Leistungen dann verrechnen. Als Pflegehelferin geht das nicht, Sie können nur in einem Anstellungsverhältnis arbeiten, wenn Sie Leistungen verrechnen wollen. Aber die betroffenen Patienten können Sie natürlich direkt bezahlen, das steht Ihnen frei.
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