Ihre Biografie hat sie bestens vorbereitet auf ihren Job: Die Tochter eines muslimischen Pakistani und einer römisch-katholischen Schweizerin ist offiziell Muslimin, hat aber auch den katholischen Bibelunterricht besucht. «Unser Haus war stets offen für alle und die Diversität war für uns selbstverständlich», sagt Laila Sheikh. Das helfe ihr bei ihrer Arbeit im Haus der Religionen. Anders zu sein war für sie eine Chance. «Ich kam stets sehr schnell mit Leuten ins Gespräch und spürte ehrliches Interesse», erinnert sich die 54-Jährige.
Zudem war Laila Sheikh bis vor Kurzem Diplomatin im Nahen Osten und am Horn von Afrika. Sie sieht durchaus Parallelen zwischen alter und neuer Arbeit, etwa die Vielfalt, mit der sie es zu tun habe. Allerdings arbeite sie neu für die Zivilgesellschaft statt für den Staat, was bedeutet: Früher konnte sie Geld verteilen, heute muss sie es beschaffen. Eine Herausforderung, denn das Haus der Religionen schreibt rote Zahlen.
Die Negativschlagzeilen durch eine Zwangsheirat im Haus der Religionen sieht Laila Sheikh überwunden. Und sie ist überzeugt: Dass religiöses Leben derart niederschwellig zugänglich ist, ist das beste Rezept gegen die Angst vor Parallelgesellschaften.
Autorin: Nicole Freudiger
Zudem war Laila Sheikh bis vor Kurzem Diplomatin im Nahen Osten und am Horn von Afrika. Sie sieht durchaus Parallelen zwischen alter und neuer Arbeit, etwa die Vielfalt, mit der sie es zu tun habe. Allerdings arbeite sie neu für die Zivilgesellschaft statt für den Staat, was bedeutet: Früher konnte sie Geld verteilen, heute muss sie es beschaffen. Eine Herausforderung, denn das Haus der Religionen schreibt rote Zahlen.
Die Negativschlagzeilen durch eine Zwangsheirat im Haus der Religionen sieht Laila Sheikh überwunden. Und sie ist überzeugt: Dass religiöses Leben derart niederschwellig zugänglich ist, ist das beste Rezept gegen die Angst vor Parallelgesellschaften.
Autorin: Nicole Freudiger