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Obligatorisches Tagfahrlicht: So rüsten Sie Ihr E-Bike nach

Ab 1. April müssen Elektrovelos auch tagsüber mit eingeschaltetem Licht unterwegs sein. Fehlen bei Ihrem Bike Front- und Rücklicht, ist Nachrüsten angesagt. Sie haben die Wahl zwischen zwei Varianten.

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Die neuen gesetzlichen Bestimmungen

* Das Tagfahrlicht gilt für alle «öffentlichen Verkehrsflächen». Dazu gehören Feldwege, Waldwege und Bike-Trails.
* Die Hauptlichter dürfen nicht blinken.
* Das Frontlicht muss nachts und bei klaren Wetterverhältnissen aus 100 Metern Distanz zu sehen sein.
* Die Lampen müssen sich am Fahrrad befinden. Helmlampen oder Lichter an der Kleidung zählen nicht.
* Tagsüber und bei guter Sicht reicht, wenn das Frontlicht an ist. Das Bundesamt für Strassen (Astra) empfiehlt jedoch, auch mit eingeschaltetem Rücklicht zu fahren. Das fördert die Sichtbarkeit.
* Wer am Tag ohne Licht mit dem E-Bike unterwegs ist, riskiert eine Busse von 20 Franken.

Viele E-Bike-Besitzer kommen nun in Zugzwang. Denn lange nicht alle elektrifizierten Velos werden mit Licht ausgeliefert. Was tun? Es gibt 2 Möglichkeiten:


Die teure Variante: Velolampe fix einbauen

* Vorteile: Die Lichter bleiben permanent am Fahrrad und gehen so auch nicht vergessen. Sie müssen nicht separat geladen werden, denn sie beziehen ihre Power vom Fahrrad-Akku.
* Nachteile: Der Einbau ist aufwändig, und die Software muss angepasst werden. Das erledigt besser ein Profi, und das kostet Zeit und Geld. Für die fixe Montage einer Lichtanlage bezahlt man schnell 200 – 300 Franken.


Die einfache Variante: Abnehmbare Fahrradlichter verwenden

Mobile Lichter werden mit Batterien oder mit Akku betrieben. Sie können einfach am Fahrrad montiert und demontiert werden.

* Vorteile: Einfache Modelle gibt es bereits ab 9 Franken. Das Bike lässt sich damit sehr einfach nachrüsten. Lampen mit Akkus können mit USB-Kabel geladen werden.
* Nachteile: Müssen zum Aufladen vom Fahrrad entfernt werden und gehen so vielleicht einmal vergessen. Akku und Batterien haben eine Limitierte Laufzeit.

Kauftipps:

* Velolampen mit Akkus sind teurer als batteriebetriebene Modelle. Langfristig lohnt sich das aber, weil die Kosten für neue Batterien wegfallen.
* Achten Sie auf die Akku- oder Batterielaufzeit. Bei einfachen Velolichtern kann der Akku bereits nach 2 – 3 Stunden schlapp machen. Für eine lange Velotour braucht es stärkere Akkus. Die sind ab rund 50 Franken erhältlich.
* Prüfen Sie beim Kauf auch die Helligkeit der Lampen – speziell des Vorderlichts. Fahren Sie ausschliesslich tagsüber, reichen 50 Lumen, um gesehen zu werden. Sind Sie auch nachts unterwegs, müssen Sie Wege gut ausleuchten können. Kaufen Sie daher ein Vorderlicht mit mindestens 200 Lumen.

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