Wer bin ich eigentlich und warum wirke ich manchmal so verschieden? Psychologisch betrachtet ist Identität kein starres Konstrukt, sondern ein Narrativ: «Identität ist die Geschichte, die wir über uns selbst erzählen», sagt Alexander Grob, Professor für Persönlichkeitspsychologie an der Universität Basel. Dieses Selbstbild entsteht in Beziehung zu anderen – wir spiegeln uns am Blick der Menschen um uns. Konkret: Was wir glauben, das andere über uns denken, prägt uns.
Besonders in der Jugend ist Identität in Bewegung. «Wir probieren viel aus und sammeln neue Erfahrungen. Das ist entscheidend, um ein Gefühl für uns selbst zu entwickeln», erklärt Grob. Mit der Zeit wird das Selbstbild stabiler und abstrakter: Einzelne Erlebnisse im Erwachsenenalter verändern uns weniger stark, weil wir schon ein gefestigteres Bild von uns haben.
Doch Wandel gehört dazu und ist sogar wertvoll. Wenn jemand sagt: «So kenne ich dich gar nicht!», kann das irritieren, aber auch eine Einladung sein. Wir können überlegen: Passt dieses Bild zu mir? Will ich es annehmen? Solche Momente helfen, neue Seiten an uns zu entdecken. «Identität pulsiert», so Grob. «Sie ist stabil, aber bleibt offen für Neues.»
Besonders in der Jugend ist Identität in Bewegung. «Wir probieren viel aus und sammeln neue Erfahrungen. Das ist entscheidend, um ein Gefühl für uns selbst zu entwickeln», erklärt Grob. Mit der Zeit wird das Selbstbild stabiler und abstrakter: Einzelne Erlebnisse im Erwachsenenalter verändern uns weniger stark, weil wir schon ein gefestigteres Bild von uns haben.
Doch Wandel gehört dazu und ist sogar wertvoll. Wenn jemand sagt: «So kenne ich dich gar nicht!», kann das irritieren, aber auch eine Einladung sein. Wir können überlegen: Passt dieses Bild zu mir? Will ich es annehmen? Solche Momente helfen, neue Seiten an uns zu entdecken. «Identität pulsiert», so Grob. «Sie ist stabil, aber bleibt offen für Neues.»