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Heuschnupfen ade! Wer eine Immuntherapie plant, sollte im Herbst beginnen.
Keystone
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Spezifische Immuntherapie bei Heuschnupfen

Im November beginnen viele Allergiker mit einer spezifischen Immuntherapie. Sie nützt, wenn die Allergie vorher genau abgeklärt wird. Der Patient hat dann zwei Möglichkeiten: Die altbewährte Spritzentherapie oder die neue sublinguale Therapie. Das sind die Vor- und Nachteile beider Therapieformen.

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«Mit der Immuntherapie sollte jetzt begonnen werden. Denn bei starken Beschwerden im Frühling zu impfen, würde zu empfindlichen Atembeschwerden führen», sagt Wolfram Hötzenecker, Allergologe an der dermatologischen Klinik des Universitätsspitals Zürich. Mit dem Beginn jetzt im Herbst sei das Immunsystem dann für den Frühling bestens gerüstet.

Die Desensibilisierung eignet sich besonders für die Patienten, die sehr stark unter Heuschnupfen leiden.

Beide Therapien haben Vor- und Nachteile. Beide Therapien dauern drei Jahre. Häufiger gewählt wird die Spritzentherapie:

  • Nach einem Spritzenzyklus von einer täglichen Injektion während einer Woche gibt es nur noch einmal pro Monat eine Spritze.
  • Die Spritze stoppt auch das allergische Asthma.
  • Die Spritze kann auch der Hausarzt verabreichen.
  • Gut für Eilige. Nach der Spritzenkur im Winter hat man im Frühling und den Sommer über Ruhe und braucht keine Spritzen oder Medikamente.
  • Man muss nicht täglich an die Tablette denken.
  • In ganz seltenen Fällen kann es nach der Spritze zu einem allergischen Schock kommen, weshalb die Patienten meistens bis zu 30 Minuten nach der Spritze in der Praxis bleiben müssen.

Auch die Sprays und sublingualen Tabletten haben Vor- und Nachteile:

  • Wer sich vor Spritzen fürchtet ist mit Tabletten gut bedient.
  • Die Tabletten müssen täglich eingenommen werden (Gefahr des Vergessens), ganze drei Jahre lang.
  • Der Wirkstoff brennt und juckt im Mund (die Tablette löst sich unter der Zuge auf).
  • Die Tabletten stoppen das allergische Asthma nicht.
  • Kein Absetzen der Tabletten während der Heuschnupfenphase.

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