Anna-Carina Woitschack selbst lässt sich zu ihrem Lied so zitieren: «Ich habe mich gelöst von dem Erwartungsdruck der anderen. Ich lebe jetzt, wie nie zuvor.» Das klingt nach Freiheit, Selbstbestimmung und einer grossen Botschaft. Nur leider kommt es wie so oft im Schlager: Die Ankündigungen versprechen mehr, als wirklich geliefert wird.
Denn das «Schicksal» betrifft im Lied einfach eine gescheiterte Beziehung. Und was darauf folgt sind klassische Schlagerworthülsen – von «ich bin bereit» zu «niemand hält mich auf», bis zu «schwerelos» und «schwindelfrei.» Und im Refrain heisst’s: «Ich lebe jetzt wie nie vorher…hab Lust auf mehr». Worauf genau?
Solche Metaphern bleibt das Lied schuldig. Es wirkt wie eine Zuckerguss-Glasur auf einer Torte, die man nicht anschneiden darf. Dabei gäbe der Titel so viel mehr her: «Ich lebe jetzt» ist im Schlager ein Dauerthema. Beispiel: Helene Fischer im Jahr 2011. Sie singt auch ein Lied mit demselben Titel – und tut das mit einer Sehnsucht in der Stimme, die sofort ins Herz geht: Ihr Lied klingt nach Aufbruch und wirkt, als könnte es Berge versetzen – das gleichnamige Lied von Anna-Carina Woitschack löst da weniger aus.
Es ist nett gemacht, tanzbar und modern. Aber das war’s dann schon. Schade, dass ihr das gereicht hat bei diesem Lied: Da wäre mehr drin gewesen. Sie hätte musikalisch mehr zu geben.
Denn das «Schicksal» betrifft im Lied einfach eine gescheiterte Beziehung. Und was darauf folgt sind klassische Schlagerworthülsen – von «ich bin bereit» zu «niemand hält mich auf», bis zu «schwerelos» und «schwindelfrei.» Und im Refrain heisst’s: «Ich lebe jetzt wie nie vorher…hab Lust auf mehr». Worauf genau?
Solche Metaphern bleibt das Lied schuldig. Es wirkt wie eine Zuckerguss-Glasur auf einer Torte, die man nicht anschneiden darf. Dabei gäbe der Titel so viel mehr her: «Ich lebe jetzt» ist im Schlager ein Dauerthema. Beispiel: Helene Fischer im Jahr 2011. Sie singt auch ein Lied mit demselben Titel – und tut das mit einer Sehnsucht in der Stimme, die sofort ins Herz geht: Ihr Lied klingt nach Aufbruch und wirkt, als könnte es Berge versetzen – das gleichnamige Lied von Anna-Carina Woitschack löst da weniger aus.
Es ist nett gemacht, tanzbar und modern. Aber das war’s dann schon. Schade, dass ihr das gereicht hat bei diesem Lied: Da wäre mehr drin gewesen. Sie hätte musikalisch mehr zu geben.