«Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt», sang schon Marlene Dietrich – und wer den Text studiert, merkt schnell: Hier geht es nicht um reine Romantik. Auch «Atemlos» von Helene Fischer spielt auf die heisse Liebesnacht an. Ganz zu schweigen von Jürgen Drews’ «Ein Bett im Kornfeld» und «Santa Maria» von Roland Kaiser.
Auch die Titelzeile «Der Morgen danach» wurde im Schlager schon mehrmals verwendet, unter anderem von Howard Carpendale und Mary Roos. Aber wie schlägt sich nun Maite Kelly bei dem Thema?
«Der Morgen danach» überzeugt auf ganzer Linie. Die Melodie bleibt im Ohr und hat Kraft, der Rhythmus reisst sofort mit – und der Text sprüht vor funkelnden Metaphern. Maite Kelly singt Sätze wie «Die Nacht war jung und der Tag noch so weit», «Blumen auf dem Boden, Champagnerflaschen leer» oder «Alles durchwühlt, jedes Bild auf halb acht» - das beflügelt die Fantasie ohne konkret zu werden.
Überzeugend auch: Im Text kommen Begriffe wie «24/7» oder «Was eine Nacht» (also der Begriff «Was für eine Nacht» ohne das «für») vor – als Spiegel des sprachlichen Zeitgeistes. Es sind moderne Ausdrücke heutiger Sprache, die dank solcher Songs konserviert werden als Zeugnis der Zeit.
Schlager aus den 1950er- und 1960er-Jahren setzten oft auf Ausdrücke, die damals «in» waren. Das macht sie heute als Zeitspiegel wertvoll. Schön, dass es im Schlager doch noch Stars gibt, die auf solche Ansätze achten. «Der Morgen danach» hebt sich auch darum vom Schlager-Durchschnitt ab.
Auch die Titelzeile «Der Morgen danach» wurde im Schlager schon mehrmals verwendet, unter anderem von Howard Carpendale und Mary Roos. Aber wie schlägt sich nun Maite Kelly bei dem Thema?
«Der Morgen danach» überzeugt auf ganzer Linie. Die Melodie bleibt im Ohr und hat Kraft, der Rhythmus reisst sofort mit – und der Text sprüht vor funkelnden Metaphern. Maite Kelly singt Sätze wie «Die Nacht war jung und der Tag noch so weit», «Blumen auf dem Boden, Champagnerflaschen leer» oder «Alles durchwühlt, jedes Bild auf halb acht» - das beflügelt die Fantasie ohne konkret zu werden.
Überzeugend auch: Im Text kommen Begriffe wie «24/7» oder «Was eine Nacht» (also der Begriff «Was für eine Nacht» ohne das «für») vor – als Spiegel des sprachlichen Zeitgeistes. Es sind moderne Ausdrücke heutiger Sprache, die dank solcher Songs konserviert werden als Zeugnis der Zeit.
Schlager aus den 1950er- und 1960er-Jahren setzten oft auf Ausdrücke, die damals «in» waren. Das macht sie heute als Zeitspiegel wertvoll. Schön, dass es im Schlager doch noch Stars gibt, die auf solche Ansätze achten. «Der Morgen danach» hebt sich auch darum vom Schlager-Durchschnitt ab.