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16.06.2025, 11:40 Uhr «Wenn du denkst, du denkst...» von Juliane Werding

Warum der Song eine Fortsetzung hatte, die floppte.

Die deutsche Sängerin Juliane Werding wurde 1972 berühmt mit ihrem Hit «Am Tag als Conny Kramer starb». Sie war damals gerade mal 15 Jahre alt.

Drei Jahre und zwei Alben später schrieb der deutsche Country-Schlagersänger Gunter Gabriel ein Lied speziell für sie. Es hiess: «Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst». Es wurde ihr grösster Hit.

Also hat sich die Plattenfirma auch etwas gedacht: eine Fortsetzung musste her. Ein neues Lied im gleichen Stil – wieder von Gunter Gabriel. Das kam ein paar Monate später im Jahr 1976 heraus und hiess «Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist». Aber diesmal hatte man falsch gedacht.

Das Lied floppte und blieb weit hinter dem Vorbild zurück. Zu offensichtlich war der Kopierversuch. Und war die Geschichte bei «Wenn du denkst, du denkst…» noch süffisant und frech, so blieb sie beim Nachfolge-Versuch wohl einfach zu banal: Er macht sie an, sie lässt ihn abblitzen.

Dabei hätte die Titelzeile «Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist» viel mehr Potential gehabt. Eigentlich schade drum.

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