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Frost Frühlingsblumen bitte warten, jetzt haben Eisblumen Saison

Aktuell steigt die Temperatur kaum noch über den Gefrierpunkt. Entsprechend haben Eisblumen endlich wieder Saison. Die Fotos beweisen es wieder einmal: Jede Eisblume ist einzigartig. Sie sind aber ein immer selteneres Phänomen, weil sie meist bei schlechter Wärmeisolation auftreten.

Neue Bildergalerie 17. – 19. Januar

Zutaten für Eisblumen?

  • Temperatur unter dem Gefrierpunkt
  • kalte, dünne Oberfläche
  • genügend hohe Luftfeuchtigkeit

Wie bilden sich Eisblumen?

Eisblumen sind typischerweise an der Innenseite von Scheiben zu bestaunen. Wenn es draussen eisig kalt ist, kühlen sich auch die Fenster unter den Gefrierpunkt ab. Ist im Innenraum genügend Feuchtigkeit vorhanden, resublimieren die Wassermoleküle an der Fensterscheibe. Es ist das gleiche Phänomen wie das Beschlagen der Scheiben bei positiven Temperaturen mit flüssigen Wasserteilchen. Die Luft direkt an der Innenseite der kalten Scheibe wird auch abgekühlt und kann den Wasserdampf nicht mehr halten. In kälterer Luft hat weniger Wasserdampf Platz als in wärmerer. In seltenen Fällen kann es auch auf Aussenseiten zu Eisblumen kommen: zum Beispiel auf stark unterkühlten Autooberflächen, wenn feuchte und mildere Luft aufzieht. Durch die hexagonale (sechseckige) Form der Eiskristalle können sich blumen- oder farnartige Strukturen bilden - so einzigartig wie ein Schneestern.

Bildergalerie 15. – 17. Januar

Energiespar-Tipp

Eisblumen deuten auf eine schlechte Isolation hin. Wird im Innenraum geheizt, besteht Verbesserungspotential bei der Wärmedämmung des Fensters. In der heutigen Zeit sind Eisblumen jedoch ein seltenes Phänomen.

SRF 1, Meteo, 18.1.2023, 19:55 Uhr ; 

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