Monatsrückblick Mai 2023 - Vom Wanne- doch noch zum Wonnemonat

Der Vergleich zur Mainorm fördert Erstaunliches zutage: So nass, wie wir ihn empfunden haben, war der Mai 2023 gar nicht. Der trübe Eindruck entstand vor allem durch das Sonnenscheindefizit. Erst zum Monatsende besserte der Mai die Statistik noch mit ein paar Frühsommertagen auf.

Erstaunlich: Der Mai war nur stellenweise zu nass

Regenschauer und teils auch Gewitter gehörten zur Tagesordnung. Doch so nass, wie viele klagten, fiel der Monat gar nicht aus. Ein Vergleich zum langjährigen Mairegen zeigt: Nur in den Bergen der Zentral- und Ostschweiz und in Teilen von Graubünden fiel überdurchschnittlich viel Niederschlag.

An einigen Orten war der Mai sogar zu trocken. Im westlichen Mittelland fehlt mehr als die Hälfte der Mainorm. Die vielen Bisentage haben im Norden vor allem die Wälder leicht ausgetrocknet. Gemäss dem Experten für Trockenheit Massimiliano Zappa (BAFU) ist die Situation jedoch in der ganzen Schweiz unbedenklich, sowohl für die Landwirtschaft, als auch für die Trinkwasserversorgung. Eine gute Ausgangslage für den Sommer.

Niederschlag im Mai 2023

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  Ägerisee am 17. Mai

  Peter Bumbacher

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  Lago Maggiore am 16. Mai

  Auch im Süden hat sich die Trockenheit in diesem Frühling endlich entspannt.

  Irene Eichhorn

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  Zäziwil/BE

  Die zahlreichen Regentage wurden geschätzt.

  Fritz Ischer

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  Niederschlag im Vergleich zur Norm 1991-2020

  Daten: BA für Meteorologie und Klimatologie, Grafik: SRF Meteo

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  Diessenhofen/TG am 13. Mai

  Der Hochrhein hatte teilweise einen hohen Pegelstand.

  Anita Heeb

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  Neuhausen/SH am 14. Mai

  Entsprechend donnerte auch viel Wasser den Rheinfall herunter.

  Luciano Moraschinelli

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  Waldstatt/AR am 7. Mai

  Auch am Himmel war das eine oder andere Donnerwetter dabei.

  Myriam Sonderer

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  Ebmattingen/ZH

  Teilweise auch mit Hagel.

  Brigitte Graf

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  Kiental/BE am 18. Mai

  Hier schneite es sogar bis 1600 m herunter. Temperaturmässig war dieser Mai allerdings in der Norm und nicht etwa zu kühl, obwohl der eine oder andere frische Tag dabei war.

  Therese Zaugg

Für November eigentlich ganz okay...

In den ersten beiden Monatsdritteln brauchte es wirklich ab und zu den klärenden Blick in den Kalender. Im ganzen Land fehlten zahlreiche Sonnenstunden. Vom Südwallis über die Bergregionen der Zentral- und Ostschweiz bis ins Tessin und nach Graubünden fehlten sogar 25 bis 50 % der Sonnenstunden. Besonders trüb war es an den Tagen mit zähem Hochnebel. Dafür konnte man von den Gipfeln aus den seltenen Anblick eines Mai-Nebelmeeres gleich mehrfach geniessen.

Sonnenschein im Mai 2023

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  Niesen/BE am 25. Mai

  Urs Wohler

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  Grosser Mythen/SZ am 18. Mai

  Albert Walker

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  Sonnenschein im Vergleich zur Norm 1991-2020

  Trotz einiger Hochnebeltage gab es in den Bergen mit den vielen Quellwolken prozentual weniger Sonne als im Flachland.

  Daten: BA für Meteorologie und Klimatologie, Grafik: SRF Meteo

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  Wauwilermoos/LU am 16. Mai

  Vinzenz Blum

Finale mit Frühsommer- und Heuwetter

Für einige bedeutete das sonnige und warme Wetter leider auch Heuschnupfen, denn die Konzentration der Gräserpollen stieg gegen Ende des Monats stark an. Das letzte Monatsdrittel hat vor allem im Flachland trockenes Wetter zum Heuen gebracht, in den Bergen und im Süden waren weiterhin Platzregen und lokale Gewitter dabei.