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Winter 2023/24 Steuern wir auf einen der wärmsten Winter zu?

Nichts mit Winterstimmung: Es blüht, die Bienen fliegen wieder und die ersten Igel erwachen aus dem Winterschlaf. Von den Temperaturen her könnte man meinen, es sei März oder gar April. Dabei stecken wir noch mitten im Februar, in einigen Kantonen sind sogar noch Skiferien.

Blick vom Sessellift auf die braune Wiese.
Legende: Eine ähnliche Aussicht kennen viele aus den diesjährigen Sportferien. Peter Bumbacher

Bereits im Dezember und Januar lag die mittlere Temperatur jeweils zwischen 1 und 3 Grad über dem langjährigen Mittel. In der ersten Februarhälfte auf der Alpennordseite sogar 3 bis 6 Grad darüber. Viele geniessen die Frühlingswärme. Da vergisst man leicht, wie ungewöhnlich solche Temperaturen eigentlich sind.

Frühlingsstimmung Mitte Februar


Auffälliger wäre im Winter eine Abweichung nach unten: Wenn die Temperaturen so weit unter dem langjährigen Mittel gelegen hätten, wie sie jetzt über dem langjährigen Mittel liegen. In diesem Fall hätten wir in den letzten zwei Wochen mehrheitlich Eistage gehabt, also Tage mit Höchstwerten unter null Grad.

Winter auf Rekordkurs

Wäre der Winter jetzt zu Ende, würde er an den Messstationen Basel, Genf, Zürich/Fluntern, Bern und Lugano zu den wärmsten fünf Wintern gehören seit Beginn der Aufzeichnungen. In Bern wäre es sogar der wärmste Winter seit 1864. Für eine definitive Aussage ist es aber noch zu früh – in den nächsten zwei Wochen kann noch viel passieren. Nach einem richtigen Wintereinbruch sieht es aber zumindest in der kommenden Woche nicht aus.

SRF4 Wettergespräch, 16.2.24, 16:20

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