Ein Vorstoss aus den Reihen von SP, Grünen und SVP hatte im St. Galler Kantonsparlament ein Bau-Moratorium für die neuen 5G-Antennen verlangt. Durch den Ausbau der 5G-Technologie werde die Bevölkerung möglicherweise einem Gesundheitsrisiko durch hochfrequente elektromagnetische Felder ausgesetzt, hiess es im Vorstoss.
Auf Nummer sicher gehen
Die neue 5G-Technologie bei den Mobilfunknetzen ist zwar viel schneller als die heutige Datenübermittlung. Wegen der Gesundheitsbedenken verlangten die Motionäre ein Bau-Moratorium für 5G-Sendeanlagen. Man solle erst die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe des Bundes unter der Leitung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) abwarten.
Rat gegen Moratorium
Eine Mehrheit des Rates sah dies anders. 5G sei eine Schlüsseltechnologie, die entscheidende Vorteile bringe, hiess es von den Gegnern des Moratoriums. Man wolle kein Verbot. Die Digitalisierung bedeute eine grosse Chance, sagte auch Baudirektor Marc Mächler (FDP). Man solle die neue Technik «nicht einfach abschiessen». Die Motion wurde mit 69 gegen 31 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt.