Die Waldgebiete oberhalb von Schangnau, im Grenzgebiet Bern-Luzern, bieten keinen schönen Anblick: Viele Bäume sind entwurzelt und stehen schräg im Wald. Andere sind bereits gefällt und es bleibt nur noch der Baumstrunk.
Gefährliche Arbeit
Förster räumen den Wald unter grossem Zeitdruck. Das Bachbett muss vom Holz befreit werden, damit das Wasser wieder frei abfliessen kann. Weiter müssen die Förster die Bäume fällen, welche vom starken Regen im Sommer unterspült wurden. Die Wurzeln hängen teils frei in der Luft und die Bäume sind schief. Solche Bäume zu fällen sei nicht ungefährlich, sagt Forstwart Stefan Bieri: «Sie stehen unter Spannung. Die muss man richtig fällen, sonst splittert das Holz.»
Die Aufräumarbeiten müssen bis spätestens Anfang Frühling abgeschlossen sein. Denn sonst nistet sich der Borkenkäfer ein. Die Bäume seien gefundenes Fressen für den Käfer – es drohe eine Invasion.
Zusammenarbeit
Die betroffenen Waldgebiete liegen auf Luzerner und auf Berner Boden. Die beiden kantonalen Forstdienste und die Waldbesitzer müssen daher eng zusammenarbeiten. Dies funktioniere gut, betonen die Waldverantwortlichen der beiden Kantone. Man habe ein gemeinsames Ziel.