Die Tramlinie 14 soll über das Entwicklungsgebiet Salina Raurica in Pratteln bis nach Augst verlängert werden. Das gilt als einer der entscheidenden Schritte bei der Entwicklung des «Filetstücks» Salina Raurica. Am Mittwoch haben Verantwortliche des Kantons, der betroffenen Gemeinden und der Baselland Transport AG (BLT) das 170 Millionen Franken teure Projekt vorgestellt.
«Schlüsselprojekt» in der Gesamtplanung
Die Verlängerung der Tramlinie wurde an einer Medienkonferenz als «Schlüsselprojekt» in der Gesamtplanung des Entwicklungsgebietes Salina Raurica in Pratteln bezeichnet. Die entsprechende Vorlage mit dem Projektierungskredit liegt nun beim Landrat.
Dabei werden auch andere Quartiere, wie etwa das Gewerbe- und Einkaufszentrum Grüssen oder das Wohnquartier Längi, besser mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen.
Entscheid liegt beim Landrat
Die entsprechende Vorlage mit dem Projektierungskredit von 8,5 Millionen Franken, einer Ausgabe von 7 Millionen Franken für den vorgezogenen Landerwerb und 1,6 Millionen Franken für einen provisorischen Bushof liegt nun beim Landrat. Das Kantonsparlament hatte sich bereits 2017 in einem Grundsatzentscheid positiv zur Verlängerung der Tramlinie geäussert.
Kosten von 170 Millionen Franken
Die Projektverantwortlichen rechnen mit Baukosten in der Höhe von rund 170 Millionen Franken. Falls sich der Bund dazu entschliessen würde, das Projekt in das Agglomerationsprogramm aufzunehmen, hofft der Kanton auf einen Kostenbeitrag von 30 bis 35 Prozent.
Ich sehe eigentlich keine Gründe, die gegen das Projekt sprechen.
Der Baselbieter Kantonsingenieur Drangu Sehu sprach von einem Zeitrahmen von 2031 bis zur Inbetriebnahme der verlängerten Tramlinie. Dieser Zeitplan könne aber nur eingehalten werden, wenn sich die politischen Hürden ohne Referenden bewältigt liessen.
Isaac Reber, Vorsteher der Bau- und Umweltschutzdirektion (Grüne) räumte dem Projekt aber gute politische Chancen ein, obwohl vom Ausbau auch Grundstücke Dritter betroffen sein werden. «Ich sehe eigentlich keine Gründe, die dagegen sprechen würden», sagte er.