«Öppe so» lautet das Motto der Solothurner Fasnacht 2019. Am 13. Januar wird sie mit dem «Hilari» eröffnet. Schon am 6. Januar findet in Solothurn die nationale Börse für Fasnachtsplaketten statt. Bei allen Anlässen dabei ist Yannik Steiner. Seit vielen Jahren ist er begeisterter Fasnächtler. Er durfte die diesjährige Plakette gestalten.
SRF: Yannik Steiner, es gibt ja den Ausdruck «Oberfasnächtler». Sind Sie so einer?
Yannik Steiner: Ich finde Fasnacht super und toll. Sie ist für mich schon längst nicht mehr ein Hobby, sondern ein Lebensgefühl. Aber mich selber als Oberfasnächtler zu bezeichnen, so weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen.
Sie sind erst 22 Jahre alt und Mitglied in der Fasnachts-Stammzunft Hauptgass-Leist. Diese besteht nur aus Männern, älteren Männern, denke ich. Fühlen Sie sich als junger Mensch in diesem Umfeld wohl?
Dass es in dieser Zunft vor allem ältere Herren hat, würde ich als Klischee bezeichnen. Wir haben einen sehr guten Mix von Jung und Alt. Es geht bei uns nicht ums Alter, auch nicht um die Herkunft oder um den Beruf und schon gar nicht um den Lohn. Wir wollen zusammen sein und es lustig haben. Wir bauen einen Wagen für die Fasnacht, und wir wollen zusammen eine Larve machen.
Wenn Sie einem Aussenstehenden, der die Solothurner Fasnacht kennen lernen möchte, einen Tipp geben müssten, wie er das anstellen soll. Was würden Sie sagen?
Am besten soll er einfach mal in die Stadt kommen ab dem Schmutzigen Donnerstag. Um 5 Uhr ist die Chesslete. Um diese Zeit hat ja eigentlich jeder Zeit. Das ist das erste Highlight, und bei der Chesslete spürt man so richtig den Spirit der Solothurner Fasnacht. Der Kinderumzug vom Donnerstag und dann die grossen Umzüge sind auch sehr zu empfehlen. Dort kommt man so richtig rein in die Fasnacht bei uns.
Das Gespräch führte Stefan Ulrich.