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Höhepunkt des Meteorschauers Wenn die Perseiden über den Nachthimmel huschen

In der Nacht auf Sonntag gab es mehr Sternschnuppen als üblich. Das zog Interessierte in die Sternwarten.

Der alljährliche Meteorschauer der Perseiden hatte in der Nacht auf Sonntag seinen Höhepunkt. Es handelt sich um kosmische Staubteilchen, die beim Aufprall mit der Erde die Atmosphäre ionisieren. Weil Meteorologen übers Wochenende ein Hoch erwarteten, dürften die Lichtstreifen mancherorts gut sichtbar gewesen sein.

So blickten Samstagnacht in der Sternwarte Bülach Interessierte jeden Alters in den Himmel. «Es sind helle Lichter, die durchfetzen. Es ist einfach unglaublich», berichtet die Schülerin Anja Favaz. Andere Kinder, die noch nie eine Sternschnuppe gesehen haben, hoffen auf ihr Glück. Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen, so der Volksmund. Der Wunsch muss aber geheim bleiben, damit er in Erfüllung geht.

Perseiden rund um die Welt gesichtet

Fabian Mathis, Präsident der Astronomischen Gesellschaft Zürcher Unterland, lieferte den Gästen Hintergrundinformationen zu den Perseiden. «Man sieht definitiv viel mehr Sternschnuppen, als man sonst in einer normalen Nacht sehen würde», sagte er. Der Meteorschauer sei aber nicht jedes Jahr gleich stark. «Es gibt bessere und schlechtere Jahre.»

Teleskop bleibt unbenutzt

Laut Mathis sind die Perseiden dieses Jahr durchschnittlich stark. Wichtig für die Beobachtung sei ein dunkler Ort, erklärt er. Das ist der Fall bei der Sternwarte Bülach, die sein Verein betreibt. Das grosse Teleskop kam aber nicht zum Einsatz.

Das einzige Mittel, mit dem wir die Sternschnuppen beobachten können, ist unser Auge.
Autor: Fabian Mathis Präsident der Astronomischen Gesellschaft Zürcher Unterland

«Eine Sternschnuppe ist viel zu schnell, als dass man ein Teleskop drauf richten kann. Das einzige Mittel, mit dem wir die Sternschnuppen beobachten können, ist unser Auge», so Mathis.

Neben den Augen braucht es auch Geduld. Denn die Sternschnuppen ziehen nicht im Sekundentakt über den Himmel. Wer fünf bis zehn Sternschnuppen in einer Stunde sehe, dürfe sich schon glücklich schätzen, weiss der Fachmann.

Lachzeitbelichtung des Sternenhimmels. Es sind mehrere Lichtstreifen zu sehen.
Legende: Geduld und Glück hatte Fabian Mathis in der Nacht auf Samstag. Vier Stunden lang fotografierte er den Himmel und setzte die Bilder dann zusammen. Fabian Mathis, Astronomische Gesellschaft Zürcher Unterland

Wer die Perseiden mit den eigenen Augen sehen möchte, kann dies in den kommenden Nächten noch versuchen, denn auch kurz nach dem Höhepunkt vom 12. August gibt es mehr Sternschnuppen als gewöhnlich.

Tagesschau, 13.08.2023, 13:00 Uhr ; 

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