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Todesfälle 2025 Diese elf Abschiede von Prominenten haben das Jahr geprägt

2025 hat die Welt Menschen verloren, die Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft über Jahrzehnte mitgestaltet haben. Ein Rückblick auf elf Persönlichkeiten, deren Stimmen in diesem Jahr verstummt sind.

Jane Goodall (91)

Die Britin revolutionierte die Schimpansenforschung und zeigte, wie komplex deren Sozialleben ist. Bis an ihr Lebensende warb sie ununterbrochen für Natur- und Tierschutz.

Während einer Vortragsreise in den USA starb Goodall am 1. Oktober im Alter von 91 Jahren eines natürlichen Todes.

Papst Franziskus (88)

Jorge Mario Bergoglio, bekannt als Papst Franziskus, prägte die Kirche mit sozialer Haltung, Kritik am Kapitalismus und seinem Einsatz für Geflüchtete.

Als Reformer blieb er jedoch ein Papst kleiner Schritte. Der Argentinier starb am 21. April nach zwölf Jahren im Amt an einem Schlaganfall.

Claudia Cardinale (87)

Claudia Cardinale wurde mit Klassikern wie «Spiel mir das Lied vom Tod» weltberühmt.

Ihre Karriere umfasste über 100 Filme und machte sie zu einer der grossen Figuren des europäischen Kinos. Die italienische Filmikone starb am 23. September bei Paris.

Ozzy Osbourne (76)

Der Heavy-Metal-Pionier wurde mit seiner Band Black Sabbath zur Legende und später als Solokünstler gefeiert.

Der exzentrische Musiker prägte ein Genre – trotz Skandalen und langjähriger Gesundheitsprobleme. Osbourne starb am 22. Juli an einem Herzinfarkt.

Diane Keaton (79)

Diane Keaton brachte eine neue Frauenfigur nach Hollywood: selbstständig, eigenwillig und humorvoll.

Mit «Annie Hall» brach sie mit dem Bild der makellosen Heldin und in «Der Pate» und vielen weiteren Filmen verkörperte sie Frauen mit Haltung. Keaton starb am 11. Oktober in Kalifornien an einer Lungenentzündung.

Giorgio Armani (91)

Giorgio Armani veränderte die Mode mit schlichter Eleganz. Er machte Anzüge leichter und beweglicher – ein Stil, der weltweit kopiert wurde.

Seine Modemarke blieb bis stets vollständig in seinem Besitz; eine Seltenheit in der Branche. Armani starb am 4. September friedlich im Kreis seiner Familie.

Margot Friedländer (103)

Margot Friedländer überlebte das KZ Theresienstadt und gehörte mit Jahrgang 1921 zu den letzten Holocaust-Überlebenden, die noch aus eigener Erinnerung davon berichten konnten.

Damit wurde sie zu einer der wichtigsten Stimmen gegen das Vergessen der Geschichte. Friedländer starb am 9. Mai in Berlin im Alter von 103 Jahren.

Arthur Cohn (†98)

Arthur Cohn war der erfolgreichste Filmproduzent der Schweiz. Der Basler gewann mit seinen Produktionen sechs Oscars für Spiel- und Dokumentarfilme.

Er förderte Filme abseits des Mainstreams und machte sensible, politische Themen international sichtbar. Arthur Cohn starb im Alter von 98 Jahren in seiner Wahlheimat Jerusalem.

Alice und Ellen Kessler (†89)

Die Kessler-Zwillinge gehörten zu den bekanntesten Entertainerinnen Europas. Tanzend und singend prägten die deutschen Zwillinge die internationale Showbranche über Jahrzehnte.

Am 17. November starben Alice und Ellen Kessler im Alter von 89 Jahren am selben Tag durch begleitete Sterbehilfe. Ihr Freitod löste in der Gesellschaft eine grosse Debatte über selbstbestimmtes Ableben aus.

Robert Redford (89)

Robert Redford war einer der prägendsten Schauspieler seiner Zeit. Mit Rollen wie dem Sundance Kid wurde er zu einem Gesicht des amerikanischen Kinos.

Als Regisseur und Gründer des Sundance Institute gab er jungen Filmschaffenden eine Plattform und stärkte das Independent-Kino nachhaltig. Redford starb am 16. September in Utah im Schlaf.

Brigitte Bardot (†91)

Die Französin war Diva, Traumfrau und Schauspielerin – und sie hängte ihre Filmkarriere 1973 an den Nagel, um sich dem Tierschutz zu widmen.

Am 28. Dezember 2025 meldete die Fondation Brigitte Bardot den Tod der leidenschaftlichen Tierschützerin.

Tagesschau, 24.12.2025, 19:30 Uhr

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