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23 Migranten gerettet Schiffbruch vor Madagaskar fordert 22 Tote

  • Bei einem Bootsunglück vor der Küste Madagaskars sind am Samstag mindestens 22 Migranten ums Leben gekommen.
  • 23 Menschen wurden gerettet.
  • Die Suche nach Überlebenden läuft laut Behörden weiter.

Das Boot sei nach ersten Erkenntnissen auf dem Weg zur französischen Übersee-Insel Mayotte gewesen, die vor Afrikas Südostküste zwischen Madagaskar und dem Festland liegt. 47 Personen hätten das Boot, welches Schiffbruch erlitt, illegal bestiegen, teilten die zuständigen Behörden mit.

Boote mit Menschen aus Madagaskar machen sich immer wieder von der Nordwestküste des Inselstaats auf den Weg. So stoppte die Küstenwache etwa im Februar ein Boot mit 33 Madegassen an Bord vor Mayotte.

Weiteres Bootsunglück vor libyscher Küste

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Migranten mit Schwimmwesten auf einem Schlauchboot
Legende: Migranten mit Schwimmwesten auf einem Schlauchboot während einer Rettungsaktion vor der Küste Libyens im Mittelmeer (Bild vom 18. Februar 2020). Archiv/Reuters/Hannah Wallace Bowman/MSF

Nach einem Bootsunglück mit Migranten im Mittelmeer werden 30 Menschen vermisst. Ein Boot mit insgesamt 47 Menschen an Bord habe sich bereits seit Samstag in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste befunden, wie die italienische Küstenwache am Sonntag mitteilte. 17 Menschen konnten gerettet werden. Der Rettungseinsatz fand ausserhalb des italienischen Zuständigkeitsbereichs statt, hiess es weiter.

Das Hilfsprojekt Alarm Phone habe bereits am Samstag sowohl den italienischen als auch den maltesischen und libyschen Behörden gemeldet, dass sich das Boot in Seenot befinde. Die libyschen Behörden, die in diesem Gebiet für die Such- und Rettungsmassnahmen zuständig gewesen wären, baten den Angaben der Küstenwache zufolge um Unterstützung bei der Rettung. Ein in der Nähe befindliches Handelsschiff begann, die Migranten an Bord zu holen. Dabei sei das Boot gekentert.

Die geretteten Menschen würden nun nach Italien gebracht. Zwei der 17 Geretteten benötigten allerdings medizinische Hilfe, weshalb das Schiff zunächst nach Malta fuhr. Die Suche nach den Vermissten gehe weiter.

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