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Anhörung verschoben Kapitänin Rackete braucht Geduld

Die Anhörung der Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete in Italien verschiebt sich. Der für heute angesetzte Termin bei der Staatsanwaltschaft in der sizilianischen Stadt Agrigent finde nicht statt, teilte Racketes Anwalt mit.

Laut Staatsanwaltschaft ist ein Streik der Strafverteidiger der Grund für die Verschiebung. Ein neuer Termin wurde noch nicht festgelegt.

Vorzeitige Rückkehr nach Deutschland?

Sollte sich die Anhörung sehr lange verzögern, erwäge Rackete in der Zwischenzeit nach Deutschland zu kommen, sagte ein Sea-Watch-Sprecher. Bisher befindet sich die 31-Jährige aus Niedersachsen in Italien.

Die Kapitänin der deutschen Hilfsorganisation war ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in italienische Gewässer und in den Hafen von Lampedusa gefahren und festgenommen worden.

Eine Ermittlungsrichterin hatte zwar den Hausarrest aufgehoben. Jedoch muss sich Rackete laut ihres Verteidigers immer noch gegen den Vorwurf der Beihilfe zur illegalen Einwanderung sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gegen ein Kriegsschiff wehren.

Rackete drohen eine Haftstrafe zwischen einem bis fünf Jahren oder eine Geldstrafe von bis zu 15'000 Euro.

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