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Anklage wegen Kongresssturm NICHT PUBLIZIEREN Trump plädiert auf «nicht schuldig» – alles zum Gerichtstermin

Darum geht es: Nach der beispiellosen Anklage im Zusammenhang mit dem Sturm auf den Kongress und mutmasslich versuchten Wahlbetrugs musste der ehemalige US-Präsident Donald Trump am Donnerstag (Ortszeit) zur formalen Vorstellung der Anklage vor einer Richterin in der Hauptstadt Washington erscheinen.

Dies ist ein sehr trauriger Tag für Amerika.
Autor: Donald Trump Ehemaliger US-Präsident

So hat sich Trump präsentiert: Der 77-jährige führende Präsidentschaftskandidat der Republikaner hat auf nicht schuldig plädiert. Er flog von seinem Golfclub in Bedminster im Bundesstaat New Jersey zu dem etwa 30-minütigen Termin in Washington ein. «Dies ist ein sehr trauriger Tag für Amerika», sagte Trump anschliessend unmittelbar vor dem Abflug. Er wiederholte den Vorwurf, die Anklage sei politisch motiviert.

So geht es weiter: Der nächste Gerichtstermin wurde auf den 28. August angesetzt. Trump muss nicht erscheinen. An diesem Tag soll Bundesbezirksrichterin Tanya Chutkan den Termin für das Hauptverfahren festlegen. Fünf Tage zuvor soll die erste Debatte der republikanischen Präsidentschaftsbewerber stattfinden.

Wann wird ein Urteil erwartet? Es blieben derzeit viele Fragen offen, erklärt Viviane Manz, USA-Korrespondentin von SRF. So sei unklar, ob ein mögliches Urteil noch vor den Wahlen im kommenden Jahr fallen würde. Sollte es so lange gehen, könnte Trump gar zum US-Präsidenten werden, während er im Gefängnis sitzt. «Das ganze könnte ein ziemliches Chaos werden», so Manz. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters würde etwa die Hälfte der Republikaner Donald Trump nicht wählen, wenn er wegen einer Straftat verurteilt würde.

Was ist mit den übrigen Anklagen, die gegen Trump laufen? Die neue Anklage ist bereits die zweite Anklage auf Bundesebene gegen Trump und insgesamt die dritte. In den vergangenen Monaten war Trump bereits in zwei anderen Fällen angeklagt worden: im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar vor mehreren Jahren und wegen der unrechtmässigen Aufbewahrung streng geheimer Regierungsdokumente nach dem Ende seiner Amtszeit. In dem neuen Fall ist er mit den bislang schwerwiegendsten Vorwürfen konfrontiert.

HeuteMorgen, 04.08.2023, 6 Uhr ; 

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