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Anzahl der Toten steigt Weitere Leichen nach Schiffsunglück bei Budapest geborgen

  • Nach dem schweren Unglück auf der Donau sind zwei weitere Leichen gefunden worden.
  • Die Einsatzkräfte in Budapest bemühen sich weiter um die Bergung des Wracks.
  • Trotz verbesserter Wetterverhältnisse in Budapest behindern sehr starke Strömungen in der Donau die Einsätze der Spezialtaucher.

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Aus dem Archiv: Kaum Hoffnung nach dem Schiffsunglück in Budapest
Aus Tagesschau vom 31.05.2019.
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Eine Leiche wurde 100 Kilometer von Budapest entfernt bei der Ortschaft Harte aus dem Wasser gezogen. Noch dauert die Identifizierung an, wie ein Sprecher der ungarischen Polizei in Budapest den Fund bestätigte.

Die zweite Leiche bargen am selben Tag Taucher, als sie das Wrack des Unglücksschiffs unter der Budapester Margaretenbrücke untersuchten, bestätigten Behördensprecher.

Die Leichen von sieben Südkoreanern wurden unmittelbar nach der Katastrophe aus der Donau geborgen. Es werden noch immer 19 Personen vermisst, für sie besteht aber so gut wie keine Hoffnung mehr. Sie werden im Innern des vor fünf Tagen gesunkenen Schiffes vermutet. Ungarische und südkoreanische Einsatzkräfte versuchen weiterhin, zu dem in neun Meter Tiefe liegenden Wrack der «Hableany» vorzudringen.

Schwierige Bergungsarbeiten

Starke Strömungen in der Donau verhinderten bislang, dass Spezial- und Marinetaucher zu dem gesunkenen Schiff herabtauchen konnten.

Neben den Strömungen ist auch der Wasserstand ein Problem. Theoretisch würde es mindestens fünf Tage dauern, bis der Wasserstand so weit sinkt, dass ein Zugang zum Wrack möglich wäre, sagten die Behörden. Derzeit führt die Donau am Unglücksort Wasser in Höhe von etwa 5.3 Metern, normal wären vier Meter.

Die Suche nach den Vermissten beschränkt sich aber nicht auf das Wrack. Ungarn arbeitet auch mit Serbien zusammen, weil nicht ausgeschlossen wird, dass Leichen bis in das Nachbarland treiben könnten.

Ursache der Kollision unklar

Der Kapitän eines der zwei am tödlichen Budapester Unglück beteiligten Schiffe sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihm Gefährdung der Flussschifffahrt vor. Ein Gericht in Budapest folgte so einem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Was genau der nunmehr verhaftete Kapitän im Zusammenhang mit dem Unfall getan oder unterlassen haben soll, teilten die Ermittler nicht mit. Der Rechtsanwalt des Kapitäns hatte gegen die Anschuldigungen Einspruch eingelegt – mit der Begründung, dass es noch kein technisches Gutachten zum Unglück gebe.

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