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Audienz im Vatikan Parmelin besucht Papst Franziskus – und die Schweizer Garde

  • Bundespräsident Guy Parmelin hat im Vatikan Papst Franziskus besucht.
  • Am Nachmittag hat er an der Vereidigung von 34 neuen Schweizergardisten teilgenommen.
  • Wegen der Pandemie hat die Vereidigung nur im kleinen Kreis stattgefunden.

«Heute Morgen habe ich die Ehre gehabt, mich mit Papst Franziskus zu unterhalten», twittert Guy Parmelin am frühen Nachmittag zu seinem Besuch in Rom.

Gesprochen habe er auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Der Besuch Parmelins fand am Tag der Vereidigung von 34 neuen Schweizergardisten statt.

Die Päpstliche Schweizergarde wurde seit 2018 schrittweise von 110 auf 135 Mann aufgestockt, wie das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung vorab mitgeteilt hatte.

Die Schweizergarde

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Schweizergardisten in Uniform.
Legende: Keystone

Das Korps der Päpstlichen Schweizergarde wurde 1506 durch Papst Julius II.gegründet, zweimal abgesetzt und erst 1800 wieder neu aufgestellt. In Erinnerung gehalten wird die Verteidigung von Papst Clemens VII. gegen das zahlenmässig weit überlegene Söldnerheer von Kaiser Karl V. beim Sacco di Roma – der Plünderung der Heiligen Stadt – im Jahr 1527. 147 Schweizergardisten kamen damals um.

Die Schweizergarde ist noch heute zuständig für die Sicherheit des Heiligen Vaters. Sie betreibt Personenschutz, Objektschutz, Wachdienst und Ordnungsdienst, zudem leistet sie Ehrendienste bei Audienzen, Besuchen, Gottesdiensten und stellt dazu die Schildwachen.

Ein Mitglied der Päpstlichen Garde muss Schweizer sein, mindestens 1.74 Meter gross, jünger als 30 Jahre sowie katholisch. Die Vereidigungsfeier der kleinsten Armee der Welt findet immer am 6. Mai statt – in Erinnerung an den Sacco di Roma.

Die Vereidigungszeremonie fand wegen der Pandemie im engsten Rahmen und ohne Gastkanton statt, wie die Schweizergarde schreibt. Nur Eltern und Geschwister der neuen Gardisten sowie die Familien der aktiven Gardisten durften neben einigen ausgewählten Repräsentanten der Schweiz dabei sein. Zum ersten Mal wurde die Feier über Livestream übertragen, von Radio Vatikan.

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