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Auf den Strassen Belgrads Tausende protestieren in Serbien gegen die Regierung

  • Erneut haben Tausende Menschen in Belgrad gegen die Regierung des serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic demonstriert.
  • Rund 25'000 Personen sind den vierten Samstagabend in Folge in Belgrad auf die Strasse gegangen.
  • Zu den Kundgebungen rief ein Bündnis von Oppositionsparteien auf, dessen Palette von links bis ultra-rechts reicht.

Die Demonstranten skandierten Parolen wie «Vucic Dieb» oder hielten Plakate mit der Aufschrift «Genug der Lügen» in die Höhe. Sie protestieren gegen die aus ihrer Sicht von der Regierung tolerierte Gewaltanwendung gegen Kritiker.

Auslöser war Angriff auf Chef der Linken

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  • Ursprünglicher Anlass für die Proteste war der Angriff auf den Vorsitzenden der Serbischen Linken, Borko Stefanovic, Ende November in der südserbischen Stadt Krusevac.
  • Die Täter wurden später gefasst.
  • Vucic verurteilte den Anschlag. Die Oppositionellen machen aber weiterhin den Präsidenten dafür verantwortlich.
  • Sie werfen ihm vor, mit seiner aggressiven Rhetorik gegen Kritiker und Oppositionelle zu einem Klima der Gewalttätigkeit im Land beizutragen.

Viele Teilnehmer trugen Trillerpfeifen – wie bei den Massenprotesten in den 1990er-Jahren gegen den damaligen serbischen Machthaber Slobodan Milosevic. Vucic hatte in den vergangenen Tagen erklärt, er sei «bereit, den demonstrierenden Bürgern zuzuhören, jedoch nicht den Lügnern der Opposition».

Grösste Demos seit Frühling 2017

Die Demonstrationen, die am 8. Dezember begonnen hatten, sind die ersten bedeutenden Proteste seit dem Frühjahr 2017, als nach dem Wahlsieg von Vucic tausende zumeist junge Serben auf die Strasse gegangen waren. Seine Kritiker werfen ihm nunmehr vor, autoritär zu regieren und die Opposition, die Medien sowie die Zivilgesellschaft mundtot machen zu wollen.

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