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Auswirkungen der Pandemie Inflation in den USA so hoch wie letztmals 1982

  • In den USA meldet das Arbeitsministerium die höchste Inflationsrate seit 1982.
  • Im November kosteten Waren und Dienstleistungen 6.8 Prozent mehr als im November letzten Jahres.
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Aus dem Archiv: Droht uns nun eine Stagflation?
aus Echo der Zeit vom 04.12.2021. Bild: Keystone-SDA
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 53 Sekunden.

Getrieben wurde der Anstieg der Verbraucherpreise erneut durch die deutlich gestiegenen Energiepreise. Diese legten im Jahresvergleich um 33 Prozent zu. Aber auch die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Lebensmittel und Energiepreise herausgerechnet werden, stieg von 4.6 Prozent im Vormonat auf 4.9 Prozent.

Kauflaune trotz Preisanstieg

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Trotz rasant steigenden Preise sind die US-Verbraucher inmitten des Weihnachtsgeschäfts bester Stimmung. Das Barometer für die Konsumlaune kletterte im Dezember überraschend um 3.0 auf 70.4 Zähler, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem leichten Rückgang auf 67.1 Punkte gerechnet. Die Verbraucher schätzten sowohl die Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate besser ein.

Die Rate liegt damit noch deutlicher über dem Inflationsziel der US-Notenbank Fed von zwei Prozent. Die Federal Reserve hat die erhöhte Teuerung lange als von Corona-Sonderfaktoren bestimmte, vorübergehende Entwicklung betrachtet. Notenbankchef Jerome Powell hat zuletzt aber durchblicken lassen, dass diese Sichtweise nicht mehr uneingeschränkt haltbar sei.

Milliardenschweres Hilfspaket soll Familien entlasten

US-Präsident Joe Biden teilte mit: «Die heutigen Zahlen spiegeln den Druck wider, dem die Volkswirtschaften in aller Welt ausgesetzt sind, während wir uns von einer globalen Pandemie erholen – die Preise steigen.» Die Entwicklungen nach Erhebung der jüngsten Daten zeigten aber, «dass sich der Preis- und Kostenanstieg verlangsamt, wenn auch nicht so schnell, wie wir es uns wünschen würden». Die Hälfte des Preisanstiegs im November sei auf Autos und Energiekosten entfallen. Seitdem seien die Energiepreise deutlich gesunken.

Der Preis- und Kostenanstieg verlangsamt sich, wenn auch nicht so schnell, wie wir es uns wünschen würden.
Autor: Joe Biden US-Präsident

Dennoch belasteten die Preissteigerungen weiterhin die Budgets amerikanischer Familien, räumte Biden ein. Es gebe aber Erfolge im Kampf gegen die pandemiebedingten Engpässe bei Lieferketten, «und ich erwarte in den kommenden Wochen weitere Fortschritte in diesem Bereich». Er rief den Kongress dazu auf, sein milliardenschweres Paket mit Investitionen in Soziales und Klimaschutz zu verabschieden, das Familien Erleichterung verschaffen soll.

SRF 4 News, 10.12.21, 18 Uhr;

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