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Ballistische Raketen Südkorea kontert nordkoreanische Raketenschüsse

  • Am Mittwoch feuerte Nordkorea erneut Raketen ab.
  • Die Kurzstreckenraketen landeten im Japanischen Meer.
  • Südkorea reagierte auf die erneuten Raketenabschüsse mit eigenen Tests.

Das südkoreanische Militär vermeldete, dass Nordkorea erneut potenziell atomwaffenfähige Raketen abgefeuert habe. Dies wurde kurze Zeit später vom japanischen Verteidigungsminister bestätigt. Insgesamt soll Nordkorea mehr als zehn Kurzstreckenraketen gestartet haben.

Die Raketen sollen auf der südkoreanischen Insel Ullùng-doo, die etwa 120 Kilometer vom koreanischen Festland entfernt liegt, sogar einen Luftalarm ausgelöst haben. Eine Rakete sei dabei auf der Seite des südkoreanischen Seegebiets niedergegangen.

Zum ersten Mal sollen dabei Geschosse näher als 60 Kilometer an südkoreanisches Festland gefeuert worden sein. Für den südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol war der Schuss so nahe an die südkoreanische Küste «de facto eine territoriale Invasion».

Neue Eskalationsstufe erreicht

Eine UNO-Resolution verbietet Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen. Seit Ende September testet Nordkorea in hoher Frequenz diese Waffen, zuletzt am vergangenen Freitag. Laut Aussage der eigenen Regierung soll auch der Beschuss von südkoreanischen Flugplätzen mit taktischen Nuklearwaffen simuliert werden.

Mittlerweile hat Südkorea auf die Provokationen Nordkoreas reagiert. Südkorea führte gemäss eigener Aussage ebenfalls Luft-Boden-Raketentests durch. Dabei sollen drei Raketen in Richtung der nördlichen Seegrenze zu Nordkorea geschossen worden sein.

Japan toleriert Handlungen Nordkoreas nicht

Der japanische Verteidigungsminister äusserte sich kurze Zeit nach den nordkoreanischen Abschüssen zum Sachverhalt. Die Raketentests Nordkoreas seien nicht zu tolerieren. Es werde eine enge Zusammenarbeit mit den USA und anderen Nationen angestrebt, um Informationen zu sammeln.

SRF 4 News, 02.11.2022, 02:00 Uhr ; 

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