- Die Polizei löst ein Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald nahe der Autofabrik in Grünheide bei Berlin in Deutschland auf.
- Wie das Polizeipräsidium mitteilte, wird die Versammlung wegen Verstössen gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufgelöst.
- Bereits im Februar hatten Aktivisten ein Waldstück in Grünheide besetzt. Die Proteste richten sich gegen das einzige europäische Autowerk des US-Unternehmens.
Die Umweltaktivisten hätten wiederholt gegen Auflagen verstossen und Straftaten verübt, sagte der Polizeisprecher Daniel Keip. Es sei auch kein Kontakt zur Versammlungsleitung herstellbar. Es könne nicht mehr von einem friedlichen Verlauf ausgegangen werden.
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Bild 1 von 4. Die Polizei geht wegen einer geplanten Kampfmittel-Suche nahe der Tesla-Autofabrik in Grünheide bei Berlin gegen Waldbesetzer in einem Protestcamp vor. Bildquelle: Keystone/ Fabian Sommer.
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Bild 2 von 4. Höhenretter holten einige Tesla-Gegner von den Bäumen, wie diesen Aktivisten in der Hängematte. Bildquelle: Keystone/ Sebastian Christoph Gollnow.
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Bild 3 von 4. Die Protestierenden weigerten sich, das Gelände freiwillig zu verlassen. Bildquelle: Keystone/ Fabian Sommer.
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Bild 4 von 4. Das Gelände des Tesla-Protestcamps wurde grossräumig abgesperrt. Bildquelle: Keystone/ /Lutz Deckwerth.
Die Aktivisten sollten zunächst wegen einer geplanten Kampfmittel-Absuche nur vorübergehend einen Teil ihres Waldlagers räumen. Sie weigerten sich aber und kletterten teils zwischen den Bäumen in grosse Höhen. Am Montag holten Höhenretter der Polizei dann sechs Menschen aus Baumhäusern, weil sie nicht freiwillig gehen wollten.
Hintergrund des Protests ist die Erweiterung des Tesla-Areals für einen Güterbahnhof und Lagerflächen, wofür ein Waldgebiet bebaut werden soll.