- Die EU schickt ihren Russland-Botschafter, Martin Ederer, zurück nach Moskau, nachdem dieser vor drei Wochen von dort abgezogen worden war.
- Brüssel hatte seinen Diplomaten aus Reaktion auf den Giftangriff auf den Ex-Spion Sergej Skripal zurückgerufen.
- Nach dem Anschlag, hinter dem die britische Regierung Russland vermutet, hat diese 23 russische Diplomaten ausgewiesen. Eine Reihe anderer Staaten folgte aus Solidarität. Ebenso die EU.
Der aus Deutschland stammende EU-Botschafter, Martin Ederer, war Ende März nach Brüssel zurückbeordert worden, um sich mit der EU-Aussenbeauftragten, Federica Mogherini, zu beraten. Es war das erste Mal überhaupt, dass die EU eine solche Massnahme ergriff. Dies geschah vor dem Hintergrund des Giftanschlags auf den ehemaligen russischen Doppelagenten, Skripal und seine Tochter Julia, im englischen Salisbury.
Da es sich um ein ehemaliges sowjetisches Nervengift handelte, schob Grossbritannien Russland die Schuld zu und wies 23 russische Diplomaten aus. Der Kreml reagierte seinerseits mit Ausweisungen. Bis heute bestreitet die Regierung Putin aber jegliche Verwicklung in den Fall.