- Eine Woche ist es her, seit zwei Attentäter während des jüdischen Lichterfests am Bondi Beach in Sydney das Feuer eröffneten.
- Nun gedenkt Australien der 15 Todesopfer des Terroranschlags.
- Zugleich kündigte Australiens Regierungschef Anthony Albanese an, die Arbeit der Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden zu überprüfen.
Die Flaggen sind am «Tag des Gedenkens» auf halbmast gesetzt. Mit einer Schweigeminute um 18:47 Uhr Ortszeit wurde der Opfer gedacht – zu jenem Zeitpunkt, als vor einer Woche die ersten Schüsse fielen.
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Bild 1 von 7. Ein Meer aus Blumen: Erste Menschen versammelten sich bereits am Sonntagmorgen am Strand in Sydney zum stillen Gedenken. (21. Dezember). Bildquelle: Keystone/Mick Tsikas Australia and New Zealand Out.
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Bild 2 von 7. Um 18:47 Uhr Ortszeit wurde eine Schweigeminute abgehalten. Unter ihnen waren auch Anthony Albanese und seine Frau Jodie Haydon. (21. Dezember). Bildquelle: EPA/DEAN LEWINS.
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Bild 3 von 7. Die australische Flagge und die Flagge der Aborigines steht während des nationalen Gedenktags auf halbmast. (21. Dezember). Bildquelle: Keystone/Mark Baker.
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Bild 4 von 7. Ein Moment der Stille während der Mahnwache «Light Over Darkness» für Opfer und Überlebende des Terroranschlags am Bondi Beach. (21. Dezember). Bildquelle: Reuters/Eloisa Lopez.
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Bild 5 von 7. Ein Rabbiner zündet während einer Gedenkfeier die Menora an. (20. Dezember). Bildquelle: Reuters/Eloisa Lopez.
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Bild 6 von 7. Dreiminütiges Schweigen: Rettungsschwimmer stehen an der Küste Spalier. (20 Dezember). Bildquelle: imago images/AAP.
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Bild 7 von 7. Im Andenken an die Todesopfer legen Menschen Blumen am Bondi Beach aus. (20. Dezember). Bildquelle: Reuters/Audrey Richardson.
Australiens Regierungschef Anthony Albanese forderte die Menschen dazu auf, eine Kerze anzuzünden. Das Licht werde siegen, und man werde nicht zulassen, von «bösen antisemitischen Terroristen» gespalten zu werden.
Albanese hatte nach dem Anschlag Versäumnisse im Kampf gegen Antisemitismus eingeräumt und schärfere Gesetze gegen Hassprediger und Hetze angekündigt. Auch die strikten Waffengesetze sollen weiter verschärft sowie Hunderttausende Schusswaffen im Land eingezogen werden.
Als Reaktion auf den Terroranschlag lässt Albanese zudem die Arbeit der Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden überprüfen. Konkret solle geprüft werden, ob sie über angemessene Befugnisse, Strukturen und Verfahren zum Schutz der Bevölkerung verfügen, erklärte er. Der Anschlag verdeutliche «die sich rasch verändernde Sicherheitslage» in Australien. Die Sicherheitsbehörden des Landes müssten bestmöglich auf solche Ereignisse vorbereitet sein. Die Überprüfung werde im April abgeschlossen und veröffentlicht, so der Regierungschef.
Auch der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, wo sich der Terroranschlag ereignete, sprach sich für die Einsetzung einer Untersuchungskommission aus. Es sei die Pflicht der Regierung, ihre Bürger zu schützen, sagte Chris Minns dem Sender ABC. Das sei vergangenen Sonntag nicht geschehen.
Das Attentat am Bondi Beach
Zwei Attentäter – ein Vater und sein Sohn – hatten am 14. Dezember während des jüdischen Lichterfests auf Besuchende am Strand geschossen. 16 Menschen starben – darunter ein Kind sowie ein französischer und ein israelischer Staatsangehöriger. Auch einer der Angreifer ist tot. 27 Verletzte wurden im Spital versorgt.
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Bild 1 von 8. Ein kleiner Weihnachtsbaum steht im Mittelpunkt eines verlassenen Picknicks am Bondi Beach. (14.12.2025). Bildquelle: AP Photo/Mark Baker.
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Bild 2 von 8. Das Sunset Cinema im Bondi Pavilion, nachdem die Besucherinnen und Besucher evakuiert worden waren. (14.12.2025). Bildquelle: Keystone/EPA/JEREMY PIPER.
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Bild 3 von 8. Verletzte Personen wurden in umliegende Spitäler gefahren. (14.12.2025). Bildquelle: Keystone/AP Photo/Mark Baker.
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Bild 4 von 8. Die Fassungslosigkeit und Betroffenheit in der jüdischen Gemeinschaft in Australien ist gross. (14.12.2025). Bildquelle: ReutersAAP/Mick Tsikas.
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Bild 5 von 8. Ein Polizist und Passanten nach den Schüssen am Bondi Beach. (14.12.2025). Bildquelle: Keystone/ EPA/JEREMY PIPER.
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Bild 6 von 8. Sicherheitskräfte in der Nähe des Tatorts. (14.12.2025). Bildquelle: IMAGO/AAP.
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Bild 7 von 8. Eine Kerze mit der Menora am Bondi Beach. (15.12.2025). Bildquelle: Keystone/EPA/DEAN LEWINS .
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Bild 8 von 8. Der leere Bondi Beach am frühen Montagmorgen. (15.12.2025). Bildquelle: Keystone/EPA/DEAN LEWINS.
Die Behörden gehen davon aus, dass die Täter von der Terrormiliz IS beeinflusst und motiviert waren. Australiens Regierung stufte die Tat als antisemitischen Terroranschlag ein.