Zum Inhalt springen

Header

Video
EU-Gipfel: Diskussionen zu Gaspreisdeckel gehen weiter
Aus Tagesschau vom 21.10.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 52 Sekunden.
Inhalt

Einigung innerhalb der EU Europäische Union ist für Gaspreiskorridor und gegenseitige Hilfe

  • Die Europäische Union plant einen vorübergehenden dynamischen Preiskorridor.
  • Im Detail wurden die politisch heiklen Entscheidungen aber vertagt.

Drei Ziele seien zu erreichen gewesen, meinte der EU-Ratspräsident Charles Michel im Morgengrauen. «Preise senken, Gaslieferungen absichern, Strom und Gas sparen», sagte er.

Gegenseitige Unterstützung im Krisenfall

Also beschlossen die EU-Staaten, künftig Flüssiggas gemeinsam einzukaufen. Und alle verpflichten sich, im schlimmsten Fall, bei einer Versorgungskrise, sich gegenseitig zu unterstützen.

Die EU-Staaten übernehmen damit geschlossen die Handlungsempfehlungen, welche die EU-Kommission mit Blick auf den EU-Gipfel präsentierte.

Bei der umstrittenen Frage, ob Europa einen Maximalpreis für Gas festlegen muss, einen sogenannten Gas-Preis-Deckel, ist das Ergebnis des EU-Gipfels bescheiden. Die, in der Sache sattelfesteren Energieminister sollen das später unter sich klären.

Ausnahmefall bei möglicher Gaspreisobergrenze

Box aufklappen Box zuklappen

Ungarn teilte mit, dass eine künftige EU-Gaspreisobergrenze nicht für die langfristigen Gaslieferverträge, wie den 15-Jahres-Vertrag den Ungarn mit dem russischen Unternehmen Gazprom hat, gilt. Premierminister Viktor Orban erklärte auf seiner Facebook-Seite: «Wir haben eine Ausnahme erhalten, damit die Sicherheit der ungarischen Gasversorgung nicht gefährdet wird.»

Dieses Vorgehen entspricht dem Wunsch der Skeptiker. Deutschland gehört dazu. Darum ist der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zufrieden. «Wir haben uns zusammengerauft und das ist ein gutes Zeichen der Solidarität», so Scholz.

Die Sonne geht hinter den technischen Anlagen eines Gasspeichers in Deutschland auf. Hintergrund ist orange
Legende: Die EU-Staaten haben sich geeinigt. KEYSTONE/DPA/Klaus-Dietmar Gabbert

Man hätte auch sagen können: Es ist schon ein gutes Zeichen, dass kein offener Streit in der EU ausbricht.

Heute Morgen, 21.10.2022; 06:00 Uhr

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel