Heute geht nach Wochen des Verzichts für Muslime in der Schweiz und der ganzen Welt der Fastenmonat Ramadan zu Ende. Das auch als Zuckerfest bekannte Eid al-Fitr ist für Millionen einer der religiösen Höhepunkte im Jahr. Normalerweise gibt es zum Schluss ein ausgiebiges Festessen, Lichterumzüge und Volksfeste – nicht so in diesem Jahr.
Denn Ausgangsbeschränkungen in Ländern des arabischen Raums wie in Saudi-Arabien und in Asien verhindern das gemeinschaftliche Fest. Das Verbot von Massengebetsveranstaltungen soll die Verbreitung des Coronavirus verhindern – doch nicht alle halten sich daran.
- In Mekka , wo sich normalerweise Tausende zum Gebet einfinden, werden lediglich Eid-Gebete abgehalten. Für die Öffentlichkeit bleiben die heiligen Stätten geschlossen. Saudi-Arabien hat seit gestern eine fünftägige Ausgangssperre verhängt.
- In der pakistanischen Metropole Karatschi empfahlen die Behörden die Gebete unter Einhaltung der Distanzregelung abzuhalten. Trotzdem fanden sich mehr als tausend Gläubige zum Gebet ein.
- In Jerusalem wird den Gläubigen aufgrund der Ausgangsbeschränkungen der Zutritt zur Moschee auf dem Tempelberg verweigert. Viele beten aber trotzdem vor den Toren der al-Aqsa-Moschee.