- Sechs Tage nach dem rätselhaften Absturz einer chinesischen Verkehrsmaschine der China Eastern Airlines ist die zweite Blackbox gefunden worden.
- Bei dem Flugzeugabsturz am Montag in China sind nach Behördenangaben vom Samstag alle 132 Insassen ums Leben gekommen.
- Es handle sich um 123 Passagiere und neun Crewmitglieder, sagte der Vizechef der Behörde für zivile Luftfahrt (CAAC), Hu Zhenjiang.
- Die Identität von 120 Toten ist mittlerweile geklärt.
Nach dem Sprachrekorder sei jetzt auch der Daten-Flugschreiber entdeckt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Die Ermittler erhoffen sich von beiden Aufzeichnungsgeräten wichtige technische Informationen und andere Daten zur Absturzursache der Boeing 737-800.
Am Vortag hatten die chinesischen Behörden bestätigt, dass alle 123 Passagiere und die 9 Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen seien. Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle in einer hügeligen Gegend im Kreis Teng nahe der Stadt Wuzhou in der südchinesischen Region Guangxi dauerten an. 120 Tote sind inzwischen identifiziert, darunter 114 Passagiere und 6 Crewmitglieder.
Maschine schlug fast vertikal auf
Die Absturzursache gibt Rätsel auf. Die Maschine der chinesischen Fluggesellschaft China Eastern Airlines war am Montag aus mehr als 8000 Meter Höhe plötzlich in einen steilen Sturzflug übergegangen, hatte sich zwar kurz wieder gefangen, stürzte dann aber weiter ab und schlug fast vertikal in dem Waldgebiet auf. An der Absturzstelle lagen kleine Trümmerteile weit verteilt. Bei Laboruntersuchungen wurden keinerlei Spuren von Sprengstoff entdeckt.
Nach Angaben der Behörden war noch mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen. Doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden. An Bord der Maschine, die auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou war, waren 123 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder.