- Easyjet-Chef Johan Lundgren fordert eine Steuerreform für die Flugbranche – mit höheren Abgaben für umweltschädliches Verhalten.
- Ihm schwebt eine Abgabe vor, die nicht pro Ticket erhoben wird, sondern auf den Kerosinverbrauch und die Flugbewegungen.
- Mit den Einnahmen sollen dann neue umweltfreundliche Technologien gefördert werden, eklärt Lundgren in der «Wirtschaftswoche».
«Ein Ansatz wäre eine Abgabe nicht auf Tickets pro Person, sondern auf den Kerosinverbrauch und Flugzeugbewegungen. Dann gibt es weniger Flüge, aber auf denen verkehren dann grössere, gut ausgelastete Maschinen», sagte Lundgren der «Wirtschaftswoche» (Ausgabe vom Freitag).
«Die Abgaben müssen, anders als heute, umweltschädliches Verhalten stärker belasten als umweltfreundliches.» Die britische Easyjet ist der zweitgrösste Billigflieger in Europa, hinter Branchenprimus Ryanair.
Die Einnahmen durch eine solche Steuerreform sollten aber nicht in die öffentlichen Haushalte fliessen, sagte Lundgren. «Diese Mittel müssen neue umweltfreundliche Technologien fördern.» Dafür seien auch höhere Steuern und Abgaben gerechtfertigt. «Ich bin kein Fan davon. Aber wenn wir nur damit genug Geld für Innovationen sammeln können, akzeptiere ich das», sagte der Easyjet-Chef.