- Der frühere UNO-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar ist tot.
- Der peruanische Diplomat starb im Alter von 100 Jahren in Lima, wie sein Sohn bekannt gab.
- Pérez de Cuéllar war von 1982 bis 1991 UNO-Generalsekretär.
Sein Vater sei «nach einer schwierigen Woche von uns gegangen. Er ruhe in Frieden», teilte Francisco Pérez de Cuéllar dem peruanischen Radio-Sender RPP mit. Javier Pérez de Cuéllar war 1920 in der peruanischen Hauptstadt Lima geboren worden. Er war der fünfte UNO-Generalsekretär in der Geschichte und folge auf den Österreicher Kurt Waldheim.
In seine Amtszeit fiel etwa der Waffenstillstand zwischen Iran und Irak 1988, die Namibia-Resolution, die dem südafrikanischen Land die Unabhängigkeit garantierte, oder der Abzug der sowjetischen Besatzungstruppen aus Afghanistan im Jahr 1989.
«Inspiration» für Guterres
Zum 100. Geburtstag am 19. Januar hatte der heutige Amtsinhaber António Guterres dem Peruaner noch gratuliert. Viele Male habe er an Pérez de Cuéllar gedacht, wenn er nach «Inspiration und Orientierung» gesucht habe, erklärte Guterres.
Vier Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Amt kandidierte de Cuéllar für die peruanische Präsidentschaft, unterlag aber gegen Alberto Fujimori. Bis zu seinem Ruhestand 2004 übernahm er das Amt des peruanischen Botschafters in Paris.