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Gefährliche Situationen Dieser Instagram-Filter schafft die sichere Distanz zu Wildtieren

  • Im US-Bundesstaat Wyoming kommt es immer wieder zu Zwischenfällen, in denen sich Mensch und Wildtier gefährlich nahekommen.
  • Das Jackson Hole Travel & Tourism Board (JHTTB) hat dafür nun einen Instagram-Fotofilter erstellt, der davon warnt, wenn sich Personen zu nahe an Wildtieren aufhalten.
  • Die US-Tourismusbehörde will so zu mehr «Selfie-Kontrolle» anregen.
  • Der Filter funktioniert auch in der Schweiz.

Grizzlybär, Elch und Bison: Die Möglichkeit, einige der 400 wilden Tierarten zu sehen, die im Ökosystem des Greater Yellowstone heimisch sind, sei «eine grosse Attraktion», so Crista Valentino, JHTTB-Geschäftsführerin. Doch immer wieder gehe vergessen, dass diese Interaktionen im natürlichen Lebensraum der Tiere stattfänden und gefährlich sein können.

Mit dem Instagram-Fotofilter können Nutzende der Plattform beim Schnappschuss nun den entsprechenden Filter anwählen, zur Wildtierart navigieren, die sie sich ansehen, und so die Distanz zu diesem einschätzen. Wenn das lebende Tier grösser erscheint als das Symbol im Filter, bedeutet das, dass die Person zu nahe ist. Sobald das Symbol das Tier überdeckt, steht dem Foto praktisch nichts mehr im Weg.

Fotofilter sinnvoll in der Schweiz?

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Der Instagram-Filter «Selfie Control» vom Jackson Hole Travel & Tourism Board kann auch in der Schweiz verwendet werden. Obschon es hier keine Grizzlybären und Elche gibt, könnte dieses Tool zum Beispiel bei einem überraschenden Zusammentreffen mit einem Bären «durchaus helfen, die Situation richtig einzuschätzen», so Hans Lozza, Leiter Kommunikation des Schweizerischen Nationalparks. Zwar sei das Tool derzeit noch wenig nützlich, aber «in der Zukunft vielleicht mal interessant». 

Im Nationalpark habe es bislang noch keine ernsthaften Zusammenstösse zwischen Wildtieren und Menschen gegeben. «Bei Hirschen, Gämsen, Murmeltieren und so weiter fliehen die Tiere automatisch, wenn jemand zu nahe kommt.» Zudem müssten die Besucherinnen und Besucher im Schweizerischen Nationalpark immer auf den Wegen bleiben.

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