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Halbe Milliarde hinterzogen Italienische Polizei hebt illegale Zigarettenfabrik aus

  • In Italien hat die Polizei eine illegale Fabrik mit 300 Tonnen Zigaretten ausgehoben. Sie waren auch fürs europäische Ausland bestimmt.
  • Die unterirdische Anlage verbarg sich unter einem vermeintlich leerstehenden Logistikzentrum in der Nähe von Cassino – etwa zwei Autostunden südlich von Rom.
  • Es gab eine Festnahme und Strafanzeigen gegen mehrere Verdächtige. Beschlagnahmt wurden Vermögenswerte von mehr als 50 Millionen Euro.

Den Ermittlungen zufolge wurden mit der illegalen Fabrik mehr als eine halbe Milliarde Steuern hinterzogen. Die illegalen Einnahmen bezifferte die Polizei auf schätzungsweise 130 Millionen.

Carabinieri vor Auto
Legende: Nie zuvor wurde in Italien eine so grosse illegale Zigarettenfabrik entdeckt (Symbolbild). Keystone/ GIUSEPPE LAMI

Der Eingang zu der Fabrik war versteckt. Unter der Erde befanden sich neben Lagern und Produktionshallen auch Schlaf- und Wohnräume für 18 Beschäftigte samt Küche und Bädern.

Der Polizei zufolge liefen pro Tag mehr als sieben Millionen Zigaretten vom Band.

Nach Angaben der Behörden ist dies die grösste illegale Zigarettenfabrik, die jemals in Italien entdeckt wurde. Die Zigaretten seien sowohl in Italien als auch im EU-Ausland vertrieben worden, hiess es.

Korrektur

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In einer ersten Fassung dieses Artikels wurde fälschlicherweise von «einer Fabrik mit 300 Millionen Zigaretten» gesprochen. Richtig ist «eine Fabrik mit 300 Tonnen Zigaretten.» Die deutsche Presseagentur (DPA) berichtigte ihre Meldung im Nachhinein.

SRF 4 News, 27.09.2025, 11 Uhr ; 

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