- Die Zahl der Menschen, die beim Erdbeben in Afghanistan ums Leben kamen, steigt auf über 2200.
- Die Rettungsarbeiten werden erschwert durch das unwegsame Gelände und die gekürzte internationale Unterstützung.
Bei dem schweren Erdbeben in Afghanistan sind nach Angaben der Taliban-Regierung mindestens 2205 Menschen ums Leben gekommen. Das teilt ein Sprecher am Donnerstag auf der Plattform X mit. Das Beben ereignete sich in der Nacht auf Montag im Südosten des Landes. Am schwersten traf es die Provinz Kunar an der Grenze zu Pakistan.
Mehrere Tausend Menschen wurden verletzt und Tausende Häuser zerstört. Die Rettungsarbeiten in den abgelegenen Dörfern der Bergregion sind wegen des unwegsamen Geländes erschwert.
Hilfeleistung gestaltet sich schwierig
Internationale Hilfe ist zwar angelaufen. Die Umsetzung gestaltet sich allerdings ebenfalls schwierig. Afghanistan wird seit 2021 von den radikal-islamischen Taliban geführt, die international weitgehend isoliert sind. Nur Russland erkennt ihre Regierung offiziell an.
Als eines der ärmsten Länder der Welt hat Afghanistan die Kürzungen bei der internationalen Unterstützung besonders zu spüren bekommen – vor allem seitdem die USA unter Präsident Donald Trump ihre Ausgaben für Entwicklungshilfe deutlich zurückgefahren haben.