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Das Lager in Libyen nach dem Angriff
Aus News-Clip vom 03.07.2019.
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In Libyens Hauptstadt Tripolis Dutzende Tote bei Luftangriff auf Flüchtlingslager

  • Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in der libyschen Hauptstadt Tripolis sind nach ersten Angaben Dutzende Menschen getötet und verletzt worden.
  • Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen, unter Berufung auf libysche Behördenvertreter und Verantwortliche des Lagers.
  • Die Rede ist demnach von mindestens 35 Toten und 70 Verletzten.

Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR zeigte sich in einer ersten Reaktion auf Twitter «äusserst besorgt». Details nannte das Hilfswerk nicht.

In der Nähe des Flüchtlingslagers im Vorort Tajoura befinden sich mehrere militärische Einrichtungen von Truppen, die der international anerkannten Regierung nahestehen. Diese kämpfen gegen Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar.

Audio
Keine Aussicht auf Entspannung in Libyen
aus SRF 4 News aktuell vom 02.07.2019.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 41 Sekunden.

Am Montag hatten Haftars Truppen, die Libysche Nationalarmee (LNA), aus dem Osten des Landes schwere Luftangriffe auf Tripolis angekündigt, nachdem andere kriegerische Massnahmen erfolglos gewesen seien. Mitarbeitende des betroffenen Flüchtlingslagers machten Haftars Nationalarmee für den Angriff verantwortlich. Die LNA bestritt, den Luftangriff verübt zu haben.

Vor allem afrikanische Migranten in den Lagern

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  • In dem Lager sind vor allem Migranten aus Sudan, Eritrea und Somalia untergebracht, die auf ihrem Weg nach Europa in Libyen aufgegriffen wurden.
  • Tausende sitzen in diesen Lagern, die von der libyschen Regierung im Westen des Landes betrieben werden, fest.
  • Menschenrechtsgruppen und die Vereinten Nationen bezeichnen die Zustände in den Lagern häufig als unmenschlich.

Erbitterte Kämpfe um Tripolis

Haftar hatte Anfang April eine Offensive auf Tripolis gestartet, wo die international anerkannte Regierung Libyens ihren Sitz hat. Regierungstreue Truppen und Einheiten Haftars liefern sich seither erbitterte Kämpfe um die Kontrolle der Hauptstadt.

Nach UNO-Angaben wurden bisher mehr als 650 Menschen getötet. Der abtrünnige General unterstützt eine Gegenregierung im Osten des Krisenstaates.

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