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Infizierte Spitzenpolitiker Nach Johnson und Trump jetzt auch Emmanuel Macron

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er begebe sich für die kommenden sieben Tage in Isolation, teilt das Präsidialamt in Paris mit. Mit seiner Infektion folgt Macron auf andere Staatsoberhäupter und Spitzenpolitiker, die sich in den letzten Monaten ebenfalls infiziert haben. Am schwersten war der Verlauf beim britischen Premierminister Boris Johnson.

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Aus dem Archiv: Premier Johnson liegt auf der Intensivstation
Aus Tagesschau vom 07.04.2020.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.

Boris Johnson: Der britische Premierminister war der erste schwere Fall eines Staatsoberhaupts, bei dem Covid-19 bestätigt wurde. Er wurde im April auf die Intensivstation verlegt. Dies, nachdem sich seine Symptome dramatisch verschlechtert hatten. Er erhielt Sauerstoff, brauchte aber kein Beatmungsgerät. Später dankte er den Mitarbeitenden des Nationalen Gesundheitsdienstes dafür, dass sie ihm das Leben gerettet hatten.

Johnson.
Legende: Boris Johnson liest am 1. Mai 2020 eine Karte mit Genesungs-Wünschen, die ihm Kinder während seines Krankenhausaufenthalts geschrieben hatten. Keystone

Jair Bolsonaro: Der brasilianische Präsident verkündete im Juli, an Covid-19 erkrankt zu sein. Er bezeichnete die Krankheit nachher als «kleine Grippe» und nutzte die mediale Aufmerksamkeit, um öffentlich das umstrittene Malaria-Medikament Hydroxychloroquin zu bewerben, das auch Donald Trump als Wundermittel gepriesen hatte. Monatelang hatte Bolsonaro das Coronavirus verharmlost.

Bolsonaro.
Legende: Jair Bolsonaro bei einem öffentlichen Auftritt im Juli 2020. Als er positiv getestet wurde, verzichtete er nicht auf solche Auftritte, trug jedoch eine Maske. Keystone

Donald Trump: Der US-Präsident gab im Oktober bekannt, dass er und seine Frau, First Lady Melania Trump, positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Mit 74 Jahren ist Trump das älteste Staatsoberhaupt, das sich bisher mit dem Virus infiziert hat. Er wurde für drei Tage ins Spital eingeliefert und beatmet. Nach seiner Rückkehr ins Weisse Haus fuhr Trump ähnlich wie Bolsonaro damit fort, die Gefahr durch das Coronavirus herunterzuspielen.

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Aus dem Archiv: US-Präsident Trump positiv getestet
Aus Tagesschau vom 02.10.2020.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 13 Sekunden.

Alexander Lukaschenko: Ein weiteres Staatsoberhaupt, welches Covid-19 als «Psychose» abtat und empfahl, Wodka zu trinken, um gesund zu bleiben, ist der weissrussische Präsident. Lukaschenko verkündete im Juli, er habe sich ebenfalls infiziert, sei jedoch asymptomatisch.

Lukaschenko sitzt an einem Pult und spricht zu den Medien.
Legende: Der weissrussische Präsident Alexander Lukaschenko verharmloste Corona lange Zeit. Weissrussland hat bis heute kaum Corona-Massnahmen ergriffen. Keystone

Juan Orlando Hernández: Der Präsident von Honduras gab im Juni bekannt, dass er und seine Frau positiv auf Covid-19 getestet wurden. Hernández sagte, er habe eine experimentelle «MAIZ»-Behandlung angewandt, die seine Regierung als eine erschwingliche Möglichkeit gegen die Krankheit förderte. Er wurde kurz ins Krankenhaus eingeliefert und im Juli entlassen.

Hernandez.
Legende: Hernandez und seine Frau bei der Vereidigung im Januar 2020. Damals war das Ausmass der Gefahr durch das Coronavirus noch nicht bekannt. Keystone

Alejandro Giammattei: Der guatemaltekische Präsident sagte, er sei im September positiv auf das Virus getestet worden. «Meine Symptome sind sehr mild. Bis jetzt habe ich Körperschmerzen, gestern tat es mehr weh als heute – es ist wie eine schlimme Erkältung», sagte der Präsident in einer Fernsehansprache. Er ging in Isolation zu Hause den Amtsgeschäften nach.

Alejandro Giammattei.
Legende: Alejandro Giammattei anlässlich des guatemaltekischen Unabhängigkeitstags am 14. September 2020. Um diese Zeit herum wurde bei ihm das Coronavirus festgestellt. Keystone

Jeanine Áñez: Die bolivianische Interimspräsidentin musste sich im Juli in Isolation begeben, nachdem sie positiv getestet worden war. Sie fühle sich gut und werde die Amtsgeschäfte während zwei Wochen von zu Hause aus führen, sagte sie am 9. Juli in einem Video auf Twitter.

Jeanine Áñez.
Legende: Die Bolivianische Interimspräsidentin Jeanine Áñez änlässlich eines öffentlichen Auftritts in La Paz am 20. September 2020. Keystone

Luis Abinader: Der Präsident der Dominikanischen Republik zog sich während seiner Kampagne wegen einer Covid-19 Infektion zurück – und erholte sich davon. Vor den Wahlen im Juli verbrachte er zwei Wochen in Isolation.

Luis Abinader.
Legende: Luis Abinader während einer voraugezeichneten Videobotschaft an der UN-Vollversammlung am 23. September 2020. Keystone

Eshagh Dschahangiri: Im Iran, dem Epizentrum des ersten Coronavirus-Ausbruchs im Nahen Osten, wurden mehrere Spitzenbeamte positiv getestet. Unter ihnen befanden sich Vizepräsident Eshagh Dschahangiri. Auch weitere führende Politiker, etwa in Indien, Israel, Armenien, Russland und Südafrika, hatten sich mit Covid-19 infiziert.

Eshagh Dschahangiri.
Legende: Eshagh Dschahangiri bei der Ankunft in Syrien bei einem Besuch in Damaskus 2019. Reuters

SRF 4 News, 17.12.2020, 13:00 Uhr;

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